Personell nahm FSV-Coach Joe Enochs nach dem torlosen Remis beim SV Wehen Wiesbaden zwei Veränderungen vor: Frick kehrte in die Startelf zurück und auch Schröter, der sieben Monate wegen Leistenproblemen gefehlt und in Wiesbaden sein Comeback gegeben hatte, bekam das Vertrauen des Trainers. Barylla und Bonga saßen auf der Bank.
Auf Seiten der Gäste veränderte Claus Schromm seine Formation nach dem im Vergleich 0:0 gegen den KSC ebenfalls zweifach: Dombrowka und Schimmer liefen von Beginn an auf, Kiomourtzoglou und Porath nahmen auf der Bank Platz.
Die Rückkehr zur gewohnten Heimstärke hatte Enochs vor dem Duell mit Unterhaching gefordert. Und seine Elf setzte die Forderung gut um, ließ den Gästen in der Anfangsphase wenig Raum und schaffte über weite Strecken, die Offensive der Hachinger auszuschalten. Eigene Offensivaktionen blieben dabei allerdings auf der Strecke.
Zwickau legt vor, Unterhaching antwortet
Ein diskussionswürdiger Strafstoß führte dann zur Führung der Hausherren: König kam im Luftduell mit Endres zu Fall und der Unparteiische Nicolas Winter zeigte auf den Punkt (19.). Wachsmuth trat an und verwandelte zur Führung der Hausherren (20.). Doch die Antwort der Unterhachinger folgte auf dem Fuße: Nur zwei Minuten später brachte Bigalke einen Freistoß hoch in den Sechzehner, wo Hain per Kopf zum 1:1 traf.
3. Liga, 14. Spieltag
Bis zum Pausenpfiff blieb das Niveau der Partie überschaubar – vor allem vor den Toren passierte wenig. Wachsmuth konnte ein Zuspiel nicht verwerten (29.) und Hain zögerte auf der Gegenseite zu lange mit seinem Abschluss (37.).
Nach der Pause kam Unterhaching etwas besser aus der Kabine. Doch Hain lief sich bei einem Solo fest (50.) und Schimmer verpasste in der besten Szene ein Zuspiel um Zentimeter (63.). Auf der Gegenseite konnte Dombrowka Bonga entscheidend an einer Flanke stören (68.). Insgesamt blieb der Unterhaltungswert der Partie allerdings auch weiterhin überschaubar.
Schlussphase bringt nochmal Spannung
Das sollte sich in der Schlussphase ändern: Bei einem Querpass von Bonga fasste sich Reinhardt ein Herz, hielt aus 30 Metern drauf und stellte - von Dombrowka abgefälscht - auf 2:1 (78.). Doch wie schon in der ersten Hälfte hatten die Gäste auch dieses Mal eine Antwort parat. Neun Minuten später legte der eingewechselte Müller (75., für Marseiler) quer. Der kurz zuvor für Dombrowka eingewechselte Widemann ließ passieren und Schimmer schlenzte das Leder zum 2:2-Endstand ins Tor (87.).
Für den FSV Zwickau geht es am kommenden Freitag (19 Uhr) bei den Würzburger Kickers weiter, Unterhaching erwartet am Sonntag (13 Uhr) die Fortuna aus Köln.