Fortunas neuer Trainer Kaczmarek veränderte die Elf gegenüber der 1:3-Niederlage bei Hansa Rostock auf zwei Positionen: Yeboah und Ruprecht ersetzten Kyere Mensah und Hartmann.
SVWW-Coach Rüdiger Rehm stellte im Vergleich zur 0:3-Niederlage im DFB-Pokal gegen den Hamburger SV auf drei Positionen um: Mrowca, Schmidt und Reddemann ersetzten Dams, Lorch und Shipnoski.
Es dauerte nur wenige Minuten, bis klar war, wohin die Reise in diesem Duell gehen würde: Bereits nach fünf Minuten lagen die Gäste aus Wiesbaden mit 1:0 in Front. Kyereh schickte Kuhn in den gegnerischen Strafraum, wo der Verteidiger nicht lange fackelte und den Ball aus spitzem Winkel in die Maschen hämmerte. Doch dabei sollte es nicht bleiben, denn der SVWW legte nur wenig später das zweite Tor nach: Im Sechzehner konnte Schäffler unbedrängt in die Mitte flanken, wo Titsch Rivero ungedeckt zum Kopfball kam und auf 2:0 stellte (12.).
Vorentscheidung noch vor der Pause
Die Gegenwehr der Kölner hielt sich in Grenzen und wäre fast erneut bestraft worden, doch Schwadorf traf den Ball aus kurzer Distanz nicht ideal (17.). Tor drei fiel dann nur wenig später: Schäffler drückte den Ball wuchtig nach einer Ecke zum 3:0 über die Linie (19.). Wiesbaden blieb am Drücker und war durch Schwadorf und Kyereh dem vierten Tor nahe. Kölns erste gute Gelegenheit ließ fast eine halbe Stunde auf sich warten: Kegel zog mal aus der Distanz ab, scheiterte aber an SVWW-Torhüter Kolke (26.). Das vierte Tor für Wehen fiel dann noch vor der Pause: Schäffler nahm aus 20 Metern Maß und überwand Keeper Rehnen zum 4:0-Halbzeitstand (41.).
Schäffler bekommt nicht genug
3. Liga, 14. Spieltag
Nach der Pause war das Bild unverändert, Schäfflers Schuss flog aber am rechten Winkel vorbei (55.). Auf der anderen Seite verhinderte Kolke nach einem Kopfball von Fortunas Ruprecht den Ehrentreffer (63.). Es war aber nur ein kurzes Aufflackern der Kölner, denn Schmidt stellte in der 69. Minute nach Schwadorf-Vorlage auf 5:0. Wer dachte, dass Wiesbaden nun satt wäre, irrte gewaltig, denn Schäffler machte einige Minuten später das halbe Dutzend voll (78.) und legte nach einem Abwehrpatzer nach einer Ecke noch sein persönlich viertes Tor des Nachmittags nach - 7:0! (88.).
Es war ein rabenschwarzer Tag für den Drittliga-Debütanten Kaczmarek, der nun seine Mannschaft für die kommenden Aufgaben wieder aufrichten muss. Wiesbaden klettert mit dem deutlichen Sieg vorerst auf Rang drei.
Für Fortuna Köln geht es am kommenden Sonntag (13 Uhr) bei der SpVgg Unterhaching weiter, Wehen Wiesbaden empfängt am Montag (19 Uhr) Carl Zeiss Jena.