Stuttgarts Trainer Jürgen Seeberger nahm nach der 1:2-Niederlage gegen Aue gleich vier Änderungen vor: Pischorn (nach Gelbsperre), Rathgeb, Broghammer und Pala verdrängten Hertner, Funk, Lanig und Klauß. Die Gäste dagegen traten mit der Elf an, die jüngst mit 3:0 in Bremen erfolgreich war.
Und Palas Aufstellung sollte sich für den VfB gleich bezahlt machen: Der 20-Jährige belohnte die gefällige Anfangsphase der Gastgeber und traf aus der Distanz zum 1:0 - sein erstes Tor im Profifußball (10.). Braunschweig gelang es in der ersten halben Stunde nicht, an das konzentrierte und dominante Spiel in Bremen anzuknüpfen, die Stuttgarter ließen die Eintracht nicht zur Entfaltung kommen.
Der 33. Spieltag
Kumbelas knapp verzogener Schuss (32.) war ein erstes Lebenszeichen der Gäste; dann ging es Schlag auf Schlag: Zunächst drückte Dogan die Kugel infolge eines Kruppke-Freistoßes über die Linie (37.), sieben Minuten später machte es Kruppke in der Nähe der Strafraumgrenze beim ruhenden Ball direkt - die Pausenführung für Braunschweig!
Fast hätte Kumbela Sekunden nach dem Wiederanpfiff bereits die Vorentscheidung besorgt, setzte den Ball aber aus bester Position knapp vorbei. So aber durfte der VfB weiter hoffen: Erst hatte Pischorn den Ausgleich auf dem Kopf, setzte die Kugel aber neben das Tor (59.); dann klärte Dogan auf der Torlinie gegen Schipplock (72.) und Petkovic musste sich beim Kopfball von Joker Fischer strecken (75.). Braunschweig wirkte defensiv nicht immer souverän, Stuttgart drückte, aber es wurde nichts mehr mit dem Ausgleich. Die Eintracht brachte das knappe Resultat mit Glück und Geschick über die Zeit.
Zwar rutscht der VfB mit dieser Niederlage in der Tabelle ab, hält aber das Vier-Punkte-Polster auf die Abstiegsplätze. Am Dienstag geht es gegen den direkten Konkurrenten Bremen. Braunschweig, das im Aufstiegskampf eine immer größere Rolle spielt, kann tags darauf gegen Wehen Wiesbaden nachlegen.