Unterhachings Trainer Claus Schromm veränderte sein Team im Vergleich zur 0:1-Niederlage in Dortmund auf drei Positionen: Für Kapitän Erb (Gelb-Rot-Sperre) kam Schwarz neu in die Mannschaft und übernahm auch die Binde. Zudem standen Abelski und Thiel für Kranitz und Dittrich (beide Bank) in der Anfangsformation.
Rostock-Coach Karsten Baumann nahm nach dem 1:0-Erfolg gegen die Stuttgarter Kickers zwei Veränderungen vor: Grupe und Ziemer begannen für Sburlea und Kofler, der mit einem Mittelfußbruch für den Rest der Saison ausfallen wird.
"Wir wollen gegen Rostock die Trendwende schaffen und uns endlich für unsere Leistung belohnen", zeigte sich Schromm vor der Partie kämpferisch. Nach zuletzt fünf Niederlagen in Folge ist die Luft für die SpVgg Unterhaching im Tabellenkeller merklich dünn geworden - doch davon merkte man den Hausherren zu Beginn wenig an: Die Oberbayern erwischten den besseren Start und suchten gleich nach Anpfiff den Weg in die Offensive. Früh im Spiel stand Schuhen im Fokus, einen Kopfball von Redondo klärte der Hansa-Keeper aus kurzer Distanz (12.). Die Gäste bekamen indes keinen Zugriff aufs Spiel und waren in der Anfangsphase damit beschäftigt, die zahlreichen Eckstöße Hachings zu klären.
Savran vergibt doppelt
Nach rund 20 Minuten wagte sich die Hansa-Kogge erstmals gefährlich vors Hachinger Tor, einen Angriff über Weidlich mussten die Gastgeber in höchster Not klären (23.). Der Warnschuss für die SpVgg-Hintermannschaft war gleichzeitig der Wachmacher für die Baumann-Elf, die fortan ihre Angriffsbemühungen verstärkte und in der 31. Minute beinahe in Führung gegangen wäre: Savran vergab die Chance nach hoher Hereingabe jedoch aus aussichtsreicher Position. Während die SpVgg nur noch in Form von Standards in der gegnerischen Hälfte aktiv war, ergriff Rostock zum Ende des ersten Durchgangs immer mehr die Initiative. Nach einer erneut vergebenen Großchance für Savran (41.) ging es jedoch torlos in die Pause.
Der 33. Spieltag
Doppelschlag durch Abelski und Thiel
Wie zu Beginn der ersten Hälfte hatte die SpVgg auch in den ersten Minuten des zweiten Durchgangs mehr Spielanteile. Nach wie vor taten sich beide Teams auf dem nassen Geläuf schwer, ein technisch hochwertiges Spiel aufzuziehen. Torgefahr resultierte folglich hauptsächlich nach Standardsituationen - und nach einer knappen Stunde führte eine solche zum ersten Tor des Spiels: Abelski stand nach einem Eckball richtig und lochte zur Führung für die Hachinger ein (60.). Doch Hansa blieb keine Zeit zum Verschnaufen: Zwei Minuten nach Wiederanpfiff spielte sich das Geschehen erneut im Sechzehner der Hausherren ab, als Schiedsrichter Schwermer nach einem Foul an Widemann auf den Elfmeterpunkt deutete. Thiel behielt die Nerven und markierte das 2:0 (63.).
Hüsing macht es noch einmal spannend
Nun gewann die Partie an Fahrt! Die Hanseaten waren bemüht, sich rasch von dem schnellen Rückstand zu erholen und erzielten ebenfalls nach einem Eckball den Anschlusstreffer durch Hüsing (74.). Trotz der Hachinger Führung war die Partie völlig offen, die Rostocker warfen alles nach vorne. Die Vorstöße der Gäste bescherten Unterhaching aber auch Platz zum Kontern, Köpke hatte die Möglichkeit zur Entscheidung (81.). Letztlich konnten sich die Ostseekicker für das Aufbäumen nicht mehr mit dem Ausgleich belohnen und müssen den Blick in der Tabelle nun wieder nach unten richten.
Unterhaching empfängt am nächsten Spieltag sonntags den VfB Stuttgart II (14 Uhr). Rostock spielt bereits samstags (14 Uhr) zu Hause gegen Borussia Dortmund II.