14:07 - 6. Spielminute

Gelbe Karte (Unterhaching)
Frühbeis
Unterhaching

14:08 - 7. Spielminute

Tor 1:0
Rathgeber
Rechtsschuss
Vorbereitung Sträßer
Unterhaching

14:21 - 21. Spielminute

Gelbe Karte (Fürth)
Felgenhauer
Fürth

14:24 - 23. Spielminute

Tor 1:1
Reisinger
Rechtsschuss
Vorbereitung Achenbach
Fürth

15:06 - 50. Spielminute

Gelb-Rote Karte (Unterhaching)
Frühbeis
Unterhaching

15:13 - 57. Spielminute

Rote Karte (Unterhaching)
Buck
Unterhaching

15:15 - 59. Spielminute

Spielerwechsel
Page
für Kolomaznik
Unterhaching

15:20 - 63. Spielminute

Gelbe Karte (Fürth)
Reisinger
Fürth

15:20 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Adlung
für Cidimar
Fürth

15:20 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Schröck
für Reisinger
Fürth

15:26 - 70. Spielminute

Gelbe Karte (Fürth)
Judt
Fürth

15:33 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
Caillas
für Andreasen
Fürth

15:37 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Gülselam
für Rathgeber
Unterhaching

15:39 - 83. Spielminute

Gelbe Karte (Fürth)
Schröck
Fürth

15:44 - 87. Spielminute

Tor 2:1
Gülselam
Rechtsschuss
Vorbereitung Sträßer
Unterhaching

15:45 - 88. Spielminute

Gelbe Karte (Unterhaching)
Gülselam
Unterhaching

UHA

SGF

2. Bundesliga

Gülselam: Vom Unglücksraben zum Held

Platzverweise für Frühbeis und Buck - Franken enttäuschen

Gülselam: Vom Unglücksraben zum Held

Keine Chance gegen das Bollwerk: Fuchs wird von Sobotzik und Buck abgeblockt.

Keine Chance gegen das Bollwerk: Fuchs wird von Sobotzik und Buck abgeblockt. dpa

Unterhachings Coach Werner Lorant musste nach der 0:1 bei 1860 München massiv umbauen. Drei Spieler - Lechleiter, Spizak und Feldhahn - waren gelbgesperrt. Zudem rotierten Page und der Eigentorschütze aus dem Münchner Derby, Gülselam, aus der Mannschaft. Dafür kamen Bucher und Schaschko in der Defensive, Buck im Mittelfeld und Rathgeber sowie Kolomaznik im Sturm.

Fürths Trainer Benno Möhlmann stellte nach der 0:2-Niederlage gegen Essen auf zwei Positionen um. Judt kehrt nach seiner Gelbsperre in die Mittelfeldzentrale zurück und auf rechts spielte Timm. Adlung blieb draußen und Stürmer Cidimar dürfte von Beginn an auf Torejagd gehen.

Es dauert einige Minuten, ehe beide Teams die Nervosität abgelegt hatten. Doch dann fand vor allem Unterhaching seinen Rhythmus. In der Defensive standen die Oberbayern sehr sicher und kamen in der 7. Minute zum 1:0. Sträßer schickte Rathgeber aus der eigenen Hälfte steil, Fürths Innenverteidiger Mijatovic stand erst falsch und verlor dann auch noch das Laufduell gegen Rathgeber. Folglich konnte die Nr. 26 der Hachinger aus 15 Metern unbedrängt einschießen.

Auch nach dem Gegentor wachten die Franken nicht auf, ihr Trainer Benno Möhlmann fiel an der Seitenlinie von einem Tobsuchtsanfall in den nächsten, so blutleer war der Auftritt seiner Mannschaft. Umso überraschender konnten die Greuther Fürther ausgleichen. Nach einer Flanke von Achenbach brauchte Reisinger in der Mitte nur noch den Fuß hinhalten, um den Ball aus sieben Metern zu verwandeln.

Wer nun gedacht hatte, die Aktionen des Aufstiegsanwärters würden sicherer werden, sah sich bitter getäuscht. Unterhaching kam immer wieder über rechts, wo der pfeilschnelle Custos sein Gegenüber Achenbach mehrfach narrte und auch die Innenverteidgung um Kleine und Mijatovic schwindelig spielte. Hätte der Franzose in der 16. und 33. Minute seine Sololäufe erfolgreich abschließen können, wäre die Partie frühzeitig entschieden gewesen. Zumal die Gäste Glück hatten, dass Schiedsrichter Weiner in der 40. Minute von Omodiagbe wegen Foulspiels nicht anerkannte.

Der 33. Spieltag

Nach Wiederbeginn stand ebenfalls Schiedsrichter Weiner mehrfach im Mittelpunkt. Erst stellte er Frühbeis wegen einer Schwalbe mit der Ampelkarte vom Feld (50.), dann zeigte er Buck die Rote Karte wegen einer Notbremse gegen Timm (57.). Ab der 46. Minute fand sich übrigens schon Unterhachings Trainer Werner Lorant auf der Tribüne wieder, weil er sich im ersten Abschnitt einige Wortgefechte mit dem Linienrichter lieferte.

Doch sportlich hatte Unterhaching noch einmal den Vorwärtsgang drin. Wieder war es der unermüdliche Custos, der über rechts in den Strafraum eindrang und auf Rathgeber zurücklegte. Doch wieder einmal fehlte dem Torschützen aus der 7. Minute das Zielwasser: Aus sechs Metern schoss er weit drüber.

In Überzahl fand den Franken allerdings so gut wie nichts ein. Anstatt die Oberbayern auszuspielen, versuchten es die Gäste immer wieder mit Einzelaktionen, so dass entweder Heerwagen klären konnte oder die Hintermannschaft der Lorant-Elf einen Fuß dazwischen bekam.

Möhlmann schickte alle verfügbaren Offensivkräfte auf das Feld - Caillas, Schröck, Adlung - doch zielstrebiger wurde das Spiel der Franken nicht. Außer einigen Standards sprang dabei nichts heraus. Dafür kamen die Oberbayern noch einmal vor das Tor der Franken - und machten sogar das 2:1! Gülselam, zuletzt beim 0:1 bei 1860 noch der Unglücksrabe - traf aus 20 Metern aus halbrechter Position zum 2:1 und schaffte so die absolute Sensation.

Am letzten Spieltag empfängt Greuther Fürth den Zweitliga-Meister Karlsruhe, braucht jedoch nach dem indiskutablen Auftritt in Unterhaching nicht mehr an den Aufstieg zu denken.

Die Oberbayern kämpfen am kommenden Sonntag bei Hansa Rostock weiter ums Überleben.