Uerdingens Coach Heiko Vogel brachte nach dem 1:1 in Rostock einen Neuen in der Startformation: Chessa ersetzte den gelb-gesperrten Dorda.
Wehens Trainer Rüdiger Rehm hingegen stellte im Vergleich zum 1:0 gegen Osnabrück nahezu eine komplett neue Mannschaft auf - acht (!) Veränderungen: Kolke, Mockenhaupt (beide nicht im Kader), Schmidt (Schulterprellung), Kuhn, Lorch (beide Gelb-Sperre) sowie Mintzel, Shipnoski und Dittgen (alle drei auf der Bank) wurden durch Watkowiak, Wachs, Reddemann, Modica, Gül, Hansch, Diawusie und Kyereh ausgetauscht. Lediglich Titsch Rivero, Schäffler und Mrowca behielten ihren Platz.
Der SVWW startete zwar mit einer völlig ungewohnten Aufstellung und Besetzung, doch diese brauchte keine lange Eingewöhnungszeit. Bereits nach sechs Minuten gingen die Gäste durch Diawusie in Führung, der den Ball nach einem Doppelpass mit Titsch Rivero in die linke Ecke schlenzte. Doch die Gastgeber ließen sich dadurch nicht beunruhigen und schlugen acht Minuten darauf zurück. Dörfler vollendete einen Konter, der aus einem schwerwiegenden Ballverlust der Wiesbadener im Mittelfeld entstand.
Schäffler mit lässigem Euphorie-Dämpfer
Die Freude über den Ausgleich erfuhr weniger als 60 Sekunden später einen herben Dämpfer. Wachs ging im Strafraum nach einem Zweikampf mit Erb zu Boden und der Unparteiische zeigte auf den Punkt. SVWW-Torgarant Schäffler trat an und lupfte lässig zur erneuten Führung. Der KFC war im ersten Durchgang deutlich überlegen, aber die Rehm-Elf nutzte ihre Chancen konsequent und lag damit zur Halbzeit mit 2:1 in Führung.
3. Liga, 38. Spieltag
Kyereh mit der Entscheidung
In der zweiten Hälfte drückte Uerdingen auf den Ausgleich. Zunächst scheiterte Osawe noch an Keeper Watkowiak, der stark parierte (61.), doch in der 70. Minute gelang dem Stürmer dann der Treffer. Osawe vollstreckte aus kurzer Distanz nach einem genialen Doppelpass mit Rodriguez - 2:2. Fünf Minuten darauf ließ das Duo die Riesenchance auf die erstmalige Führung liegen - Rodriguez setzte seinen Heber an die Latte. Der SVWW hingegen war eiskalt vor dem Tor und machte die Entscheidung. Kyereh schoss nach Diawusie-Querpass zum 3:2 ein und markierte damit den Endstand (78.).