Der neue Zielspieler an der Weser heißt eigentlich Ducksch, der im Vergleich zum 0:0 gegen Karlsruhe Füllkrug auf die Bank verdrängte. Doch es war der umtriebige Dinkci, der für die Elf von Markus Anfang, der außerdem den wechselwilligen Friedl durch Kapitän Toprak ersetzte, in einer dynamischen Bremer Anfangsphase gefährlich wurde.
Den ersten brauchbaren Abschluss verbuchte allerdings Mamba für die Kogge (13.), bei der Trainer Jens Härtel nach der 1:3-Niederlage gegen Dynamo Dresden Riedel und Schumacher für Behrens (Erkältung) und Rizzuto (Nasenbeinbruch) brachte. Schmidt hüben (14.) und erneut Mamba drüben (18.) gaben nächste ordentliche Schüsse ab, ehe Werder mit sich selbst haderte: Groß wäre nach einer Ecke wohl besser postiert gewesen, doch Rapp ging hin und köpfte die Kugel vorbei (22.).
Ducksch und der VAR wiederholt im Mittelpunkt
Es folgte eine etwas zerfahrene Spielphase, bevor sich kurz vor der Pause die Ereignisse ein wenig überschlugen: Zunächst blockte Riedel einen Schmidt-Kopfball mit der Hand - nach VAR-Eingriff gab es Elfmeter für Bremen, den Neuzugang Ducksch trocken zur durchaus verdienten Führung verwandelte (39.). Beinahe hätte sich Werder aber noch im ersten Abschnitt den Ausgleich eingefangen, bei Mambas drittem guten Abschluss fehlten nur Zentimeter (45.).
Spieler des Spiels
Spielnote
Spieldaten
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Wohninvest Weserstadion |
| Zuschauer | 21.050 (ausverkauft) |
Wenn sich die Ereignisse kurz vor der Pause überschlagen hatten, gerieten sie kurz danach komplett aus den Fugen. Nach einer guten Minute verpasste Ducksch freistehend das lange Eck (47.), wenig später schoss er den Ball von der Unterkante der Latte nur zu gefühlt 99 Prozent über die Torlinie - das musste auch der VAR bestätigen (50.) Der Video-Assistent überprüfte wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung auch Duckschs 2:0 in Minute 53 - das schließlich zählte.
Plötzlich muss Werder zittern
Hansa war mit furiosem Bremer Offensivfußball minutenlang komplett überfordert, geriet an der Weser gehörig ins Schwimmen. Das 3:0 ließ jedoch auf sich warten: Dinkci traf nur den Pfosten (56.), Kolke parierte stark gegen Schmid (62.). Und dann meldete sich plötzlich die Kogge zurück, für die Omladic im Konter an Zetterer scheiterte (63.).
2. Liga: 5. Spieltag
Ein wenig unerwartet war die Partie wieder ziemlich offen, auf beiden Seiten wurden gefährliche Konter gefahren. Eher aber von den Bremern, doch Ducksch zielte ungenau (68.). Nach ein paar Wechseln - auch Bremens anderer Zugang Assalé debütierte und verbuchte eine Großchance (83.) - hatten die Hausherren vor bestens gelaunten Fans dann wieder alles im Griff, sodass Rapp in der Nachspielzeit mit seinem 3:0 Werders ersten Heimsieg seit Februar (!) besiegelte (90.+4).
Die Bremer gastieren am 11. September (Samstag) um 13.30 Uhr in Ingolstadt. Für Hansa Rostock geht es nach der Länderspielpause am 12. September (Sonntag) um 13.30 Uhr mit dem Heimspiel gegen Darmstadt weiter.
