Südafrika kam nach dem 2:4 im Halbfinal-Elfmeterschießen gegen Nigeria mit drei neuen Namen in der Startelf daher: Sibisi, Mayambela und Morena ersetzten Tau, Mevala sowie den rotgesperrten Kekana.
Dagegen ließ Sebastian Desabre, Trainer der DR Kongo, die zweite Reihe in den Vordergrund treten. Im Vergleich zur Elf aus dem Halbfinale (0:1 gegen die Elfenbeinküste) blieb kein Stein auf dem anderen. Auch Stuttgarts Silas war neu dabei.
Ebenjener besaß zwei der drei besten Chancen der regulären Spielzeit: In der 9. Minute tauchte er alleine vor Südafrikas Torwart Williams aus und scheiterte beim Versuch, den Keeper auszutanzen.
Es braucht 14 Elfmeter bis zur Entscheidung
Und in der zweiten Hälfte hätte Silas beinahe einen kapitalen Bock von Williams bestraft. Dieser hatte eine Kerze durch seine Handschuhe rutschen lassen, doch der Stürmer traf die Kugel im Anschluss nicht richtig (65.) und verfehlte das fast leere Tor.
In der Schlussminute sprintete Mayele in vollem Lauf über links in den Strafraum, ließ einen hohen Ball abtropfen und traf mit dem Spann am langen Eck vorbei - die Gelegenheit zum Siegtreffer (90.). Nach Abpfiff mit keinen Toren ging es also direkt ins Elfmeterschießen.
Dort war die DR Kongo nach Mokoenas frühem Fehlschuss an den Außenpfosten lange im Vorteil, scheiterte dann aber ein erstes und später ein zweites Mal an Südafrikas Torwart Williams. Der hatte schon im Viertelfinale mit vier Paraden Kap Verde zur Verzweiflung gebracht und sicherte nach 14 Elfmetern also seinem Land den dritten Platz des Turniers.