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Afrika-Cup: Williams führt Südafrika ins Halbfinale

Afrika-Cup, Viertelfinale

Teufelskerl Williams begräbt Kap Verdes Träume: Südafrika im Halbfinale

Außer Rand und Band: Die Südafrikaner feiern ihren Elfmeterhelden Williams. 

Außer Rand und Band: Die Südafrikaner feiern ihren Elfmeterhelden Williams.  AFP via Getty Images

Bei Kap Verde wechselte Trainer Pedro Leitao Brito nach dem 1:0 gegen Mauretanien zweimal: Rocha Santos und Garry Rodrigues spielten anstelle von Duarte und Bebé. Britos südafrikanischer Kollege Hugo Broos indes agierte getreu dem Motte "Never change a winning team" und vertraute derselben Elf wie beim 2:0 gegen Marokko.

Dass Kap Verde ins Viertelfinale des Afrika-Cups eingezogen war, war im Grunde keine Überraschung - zu gut war die fußballerische Entwicklung im drittkleinsten afrikanischen Land in den vergangenen Jahren.

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Kein Risiko, keine Chancen

Die "Blue Sharks" erwiesen sich dann auch gegen Südafrika als harte Nuss, legten den besseren Start hin und strahlten auch mehr Gefahr aus. Ein Chancenfestival war die Partie aber nicht, dafür waren beide Teams zu sehr darauf bedacht, keine Fehler zu machen. Die Spielweise hüben wie drüben durfte gut und gerne als risikoarm bezeichnet werden. Wenig überraschend ging es dann auch torlos in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel war es dann lebhafter, was auch daran lag, dass sowohl die Südafrikaner als auch Kap Verde mehr wagten und über Makgopa (53.) respektive Garry Rodrigues auf der Gegenseite (56.) vielversprechende Abschlüsse verbuchten.

Williams erzwingt Verlängerung - Auch Vozinha glänzt

Auch in Durchgang zwei hatten die "Blue Sharks" mehr vom Spiel, sie investieren mehr nach vorne - und bissen sich die Zähne an der aufmerksamen Deckung von "Bafana bafana" aus. Der eingewechselte Benchimol hatte kurz vor Ende der regulären Spielzeit den Lucky Punch auf dem Fuß, doch Südafrikas Schlussmann Williams erzwang mit einer starken Parade die Verlängerung (90.+2). 

In dieser rückte dann auf einmal Kap Verdes Tormann Vozinha ins Rampenlicht: Binnen Sekunden entschärfte er gleich zwei Hundertprozentige, zuerst gegen Mayambela und dann gegen Makgopa (92.). Auf der anderen Seite ließ Benchimol zwei weitere Gelegenheiten aus (95., 100.). 

Anschließend verflachte die Partie zusehends, sodass die Entscheidung im Elfmeterschießen fallen musste: In diesem bewies dann Williams, dass er mit Fug und Recht als Elfmeterkiller bezeichnet werden darf. Der 32-Jährige entschärfte gleich vier Versuche und führte Südafrika damit in die Runde der letzten Vier.

Am Mittwoch (18 Uhr) geht es für "Bafana bafana" gegen Nigeria um den Einzug ins Finale des Afrika-Cups. 

drm