Nach drei Niederlagen in Folge feierte St. Pauli die Treffer überschwänglich. dpa
St. Paulis Teammanager Holger Stanislawski nahm nach dem 1:3 in Osnabrück vier Änderungen vor: Rothenbach, Boll, Bruns und Kuru rückten für Bourgault, Meggle (gesperrt), Brunnemann und Schnitzler in die erste Elf. Paderborns Trainer Holger Fach brachte nach dem 1:1 gegen Augsburg nur Fischer für Krupnikovic.
St. Pauli war nach drei Niederlagen in Folge keinerlei Verunsicherung anzumerken. Die Hamburger spielten von Beginn an mutig nach vorne und ließen den Ostwestfalen keine Möglichkeit, ihr Spiel zu entfalten. Entsprechend früh ging der Aufsteiger in Führung. Charles Takyi düpierte mit einem tollen Pass die gesamte Hintermannschaft der Ostwestfalen. Marvin Braun umspielte auch noch Keeper Bade und erzielte die Führung für St. Pauli (7.).
In der Folge spielte nur noch St. Pauli. Nachdem Boll einen aussichtsreichen Freistoß vergeben hatte (13.), erhöhte Takyi per Foulelfmeter auf 2:0. Bruns spielte Fall auf der linken Seite aus, der konnte sich nur mit einem Foul helfen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Takyi souverän (19.). Vor der Pause hatte St. Pauli noch zwei hochkarätige Chancen, die Führung auszubauen. Von Braun bedient, stand Angreifer Kuru zehn Meter vor dem leeren Tor - und köpfte völlig unbedrängt neben den Kasten (38.). Kurz danach hatte Rothenbach das 3:0 auf dem Fuß, doch auch er vergab leichtfertig.
Der 9. Spieltag
In der Pause reagierte Paderborns Trainer Fach auf die desolate Vorstellung seines Teams und brachte mit Koen und Röttger für de Graef und Fischer zwei zusätzliche Offensivkräfte. Obwohl Kuru die erste Möglichkeit hatte, spielte zunächst fast nur noch Paderborn. Nachdem Koen mit einem verwandelten Freistoß aus 17 Metern schnell den Anschluss geschafft hatte, wackelte St. Paulis Führung gewaltig. Doch mit Glück überstanden die Hanseaten den Ansturm des SC.
Die wenigen guten Möglichkeiten, die sich St. Pauli noch herausspielte, vergab man weiterhin leichtfertig.
In der Schlussphase wurde es dann noch bunt am Millerntor. Erst sah Röttger nach einem Luftzweikampf mit Schultz Rot (80.), kurz danach dezimierte Krösche Paderborn mit seiner Gelb-Roten Karte weiter (84.).
Dennoch musste St. Pauli gegen neun Paderborner bis zum Schlusspfiff zittern, ehe der erlösende Dreier feststand.
Nach der Länderspielpause muss der FC St. Pauli nach Freiburg, Paderborn erwartet Carl Zeiss Jena.