Der frühe Führungstreffer: Grenier (re.) kommt zu spät, Paauwe köpft ein. dpa
Zwei Änderungen nahm TuS-Trainer Uwe Rapolder im Vergleich zum 2:2 bei 1860 München vor. Wiblishauser rutschte für Lomic links in die Abwehrkette, Daham stürmte für Bogavac. Nur eine Umstellung nahm Gladbachs Coach Jos Luhukay gegenüber dem 2:1-Sieg gegen Aachen vor: Brouwers rückte nach seiner Innenbanddehnung im Knie wieder in die Startelf, Svärd war dafür nicht dabei.
Die Partie im Stadion Oberwerth begann mit einem Paukenschlag! Die Borussia, mit fünf Erfolgen im Rücken nach Koblenz gereist, befand sich nach zwei Minuten schon wieder in der Erfolgsspur, nachdem Paauwe per Kopf eine Ndjeng-Ecke aus fünf Metern in die Maschen gewuchtet hatte.
Koblenz fand trotz des frühen Rückstandes schnell seinen Rhythmus, erarbeitete sich ein optisches Übergewicht und kam auch zu Chancen. Die größte ergab sich Kapitän Dzaka, dessen Schuss knapp am linken Tordreieck vorbei flog (19.).
Der 9. Spieltag
Die TuS investierte mehr, war aber in der Folge gegen eine gut organisierte Gladbacher Deckung nicht zwingend genug. Die Borussen verhielten sich viel zu passiv, zeigten sich aber höchst effektiv. Friend nahm eine Freistoßflanke von Paauwe bedrängt von Mavric geschickt mit der Brust an und versenkte den Ball aus 13 Metern im rechten Eck (34.). Mit der glücklichen Führung der Luhukay-Elf ging es dann auch in die Pause.
Jos Luhukay reagierte auf die Vorstellung seiner Elf und brachte mit Polanski einen frischen Mittelfeldspieler. Allerdings blieb die TuS am Drücker und verstärkte zu Beginn des zweiten Durchgangs ihre Offensivbemühungen. Mönchengladbach wackelte, fiel aber nicht. Schüsse von Daham (47.), Vata (50.) und Pektürk (50.) fanden den Weg ins Tor nicht. Gegen die entblößte TuS-Abwehr setzte Gladbach vereinzelt Nadelstiche, verpasste aber die Vorentscheidung.
Mit zunehmender Spieldauer ließ der Druck der Koblenzer nach, die ab der 74. Minute auch noch in Unterzahl agierten - Bajic sah nach einem groben Foulspiel an Ndjeng Rot. Dennoch hatte die TuS den Anschlusstreffer auf dem Fuß, Bogavac brachte den Ball aus kurzer Distanz aber nicht im leeren Borussen-Tor unter. Gladbach bestrafte diese Nachlässigkeit eiskalt und sorgte mit einem Doppelschlag von Friend (78.) und Rösler (79.) für die Entscheidung. Den Schlusspunkt setzte Rafael, der mit einem Drehschuss erfolgreich war.
Nach der Länderspielpause muss Koblenz in Offenbach antreten, Mönchengladbach erwartet nach sechs Siegen in Folge den 1. FC Köln zum Derby.