Huub Stevens stellt auf Seiten des FC Schalke 04 im Vergleich zum 2:2 in Hannover auf drei Positionen um. Für die verletzten Höwedes (Außenbandriss) und Farfan (Knieverletzung) spielten Uchida und Baumjohann. Zudem ersetzte der wieder genesene Huntelaar im Sturmzentrum Pukki.
Auch Dieter Hecking nahm beim 1. FC Nürnberg nach der 1:2-Niederlage gegen Freiburg drei Wechsel in der Anfangsformation vor. Für Pinola (Schambeinentzündung) und Pekhart (Trauerfall in der Familie) kamen Plattenhardt und Eigler von Anfang an zum Einsatz. Zudem gab Didavi (nach langwieriger Meniskusverletzung) an Stelle von Feulner sein Startelfdebüt.
Die Partie begann munter. Schon in der 4. Minute hatte Papadopoulos per Kopf die erste Gelegenheit. Aber auch Nürnberg spielte mit. Nach Flanke von Esswein retteten Fuchs und Keeper Unnerstall im Verbund am Fünfmeterraum gerade noch gegen Eigler (9.). Nur wenig später ging Schalke in Führung. Nach einem Fehler im Aufbauspiel des Clubs bediente Holtby Baumjohann, dessen Schuss Schäfer noch parierte. Doch Huntelaar staubte aus halblinker Position im Strafraum ins leere Tor ab (13.).
Der 13. Spieltag
In der Folge hatten die Franken mehr Ballbesitz und kombinierten bis zum Strafraumrand gegen abwartend agierende Gelsenkirchener auch gefällig. Doch um echte Gefahr für das Tor von S04 zu sorgen, fehlte es an Präzision und Durchsetzungsvermögen. In der 28. Minute gelang es Eigler immerhin, Unnerstall mit einem strammen Schuss zu einer Faustabwehr zu zwingen.
Dann aber wieder Schalke: Erst zwang Raul Schäfer mit einem Schuss vom Strafraumrand zu einer gelungenen Parade (33.). Sechs Minuten später machte es der Spanier besser. Erneut schalteten die "Königsblauen" nach einem Fehler im Aufbauspiel der Nürnberger blitzschnell. Am Strafraumrand kam der Ball nach misslungenem Klärungsversuch von Klose etwas glücklich zu Raul, der maßgenau einschoss (39.).
Nürnberg spielt, Schalke trifft
Nach dem Seitenwechsel veränderte sich nichts am Spielgeschehen. Nürnberg hatte mehr Ballbesitz als die tiefstehenden Schalker. Doch spätestens am Strafraum fehlte es den Franken an Kreativität und Durchsetzungsvermögen.
Mit zunehmender Spieldauer wurden die Gelsenkirchener immer passiver. Doch kaum bot sich nach einem Missverständnis im Stellungsspiel nach einem Eckball der Nürnberger eine Konterchance, schlug S04 sofort wieder eiskalt zu. Draxler bediente Huntelaar, der aus halbrechter Position im Strafraum wuchtig abschloss (66.).
Zwar gaben sich die Franken in der Folge nicht auf, konnten die Schalker Defensive aber weiterhin nicht gefährden. So nutzten beide Trainer die Gelegenheit zu zahlreichen Spielerwechseln. Nach einem Traumpass von Raul kamen die Schalker durch Holtby noch zu einem sehenswerten Treffer zum 4:0-Endstand (84.). In der Nachspielzeit kam Nürnberg unmittelbar vor dem Schlusspfiff noch zu einer guten Schusschance des eingewechselten Mak (90.+1).
Auf Schalke wartet am nächsten Samstag (15.30 Uhr) der Auftritt im Revier-Derby in Dortmund. Nürnberg spielt zeitgleich zur Hause gegen Kaiserslautern.