Donezk-Trainer Mircea Lucescu ließ die gleiche Elf beginnen, wie im Hinspiel, beim 3:2-Sieg in der ewigen Stadt. Roma-Trainer Vincenzo Montella brachte gegenüber dem 2:1-Auswärtssieg gegen Lecce Juan in der Innenverteidigung. Cassetti war gelbgesperrt nicht mit von der Partie.
Die Achtelfinal-Rückspiele
Nach leichten Anlaufschwierigkeiten erarbeitete sich die Roma zunehmend Feldvorteile und war bemüht, das Spiel schnell in die richtigen Bahnen zu lenken. Insbesondere Flanken von rechts sollten zunächst zum Erfolg führen. Allerdings war Schachtars Defensive gut eingestellt und ließ in der Anfangsphase kaum etwas zu. Den ersten Warnschuss gab Riise ab, doch der Freistoßhammer des Norwegers aus gut 25 Metern strich rechts am Tor vorbei (10.).
Die Ukrainer standen hinten weiter dicht gestaffelt, lauerten auf Konter und schlugen vorne eiskalt zu. Nachdem Pizarro Willian auf dem linken Flügel zu viel Platz gelassen hatte, landete dessen Schuss-Flanke zum 1:0 inm langen Eck (18.).
Die Roma brauchte einige Minuten, um sich von dem Schock zu erholen, legte nach kurzer Findungsphase aber direkt wieder den Vorwärtsgang ein und sollte nur wenig später die Ausgleichschance auf dem Silbertablett serviert bekommen. Nachdem Mkhitaryan im Strafraum gegen Borriello zu intensiv geklammert hatte, entschied Schiedsrichter Howard Webb auf Elfmeter. Der Gefoulte trat selbst an, schoss allerdings zu unplatziert und scheiterte an Schachtar-Keeper Pyatov (28.).
Nun gelang den Italienern im Spiel nach vorne kaum noch etwas. Vor allem auf den Außenbahnen waren sie den Hausherren deutlich unterlegen. Zu allem Überfluss sah Mexes kurz vor dem Wechsel wegen wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte und schwächte sein Team so zusätzlich (41.). Donezk hatte das Geschehen gegen Ende der ersten Hälfte sicher im Griff, ließ hinten kaum etwas zu und war bei Vorstößen stets gefährlich.
Direkt vor dem Pausenpfiff hatten die Gäste sogar Glück, dass Schiedsrichter Webb de Rossis klaren Ellbogenschlag gegen Srna nicht gesehen hatte und dementsprechend nicht ahndete (45. + 3).
Nach dem Wechsel setzten die Akteure fort, was sie bereits in Halbzeit eins begonnen hatten. Rom verbuchte zwar leichte Feldvorteile für sich, blieb in der Offensive jedoch weiterhin harmlos, was allerdings auch der erstklassigen Defensivarbeit der Hausherren geschuldet war. Bei Ballbesitz in des Gegners Hälfte sahen sich die Italiener stets zwei Gegenspielern gegenüber, so dass ihnen kaum Raum für gelungene Aktionen blieb.
Der ukrainische Meister blieb das gefährlichere Team und schlug eine knappe Viertelstunde nach Wiederbeginn erneut eiskalt zu. Im Anschluss an Srnas Ecke von rechts stand Willian im Rückraum völlig frei und versenkte das Leder von links aus knapp 16 Metern mit einem feinen Schlenzer im rechten oberen Eck (58.).
Zwar änderte das 2:0 nur wenig an der Ausgangsposition – die "Giallorossi" benötigten weiterhin drei Treffer -, allerdings stellten die Italiener ihre Offensivbemühungen fortan fast gänzlich ein. Die Lucescu-Elf diktierte nun mühelos das Geschehen und ließ Ball und Gegner laufen.
Die Schlussphase blieb lange ereignislos. Rom agierte passiv und ließ die Gastgeber gewähren. Drei Minuten vor dem Ende sorgte Eduardo nach einem missglückten Rückpass des eingewechselten Rosi mit seinem Treffer zum 3:0-Endstand für das letzte Highlight der Partie (87.).
Donezk spielt am Samstag zuhause gegen Karpaty Lwiw. Rom empfängt am kommenden Sonntag Erzrivale Lazio zum brisanten Stadtderby. Die Auslosung zum Viertelfinale der Champions League findet am Freitag, den 18. März, in Nyon statt.