Regensburgs Trainer Markus Weinzierl war im Vergleich zum 1:0-Derby-Erfolg in Burghausen zu zwei Personal-Änderungen gezwungen: Hein und Klauß ersetzten in der Startelf Gambo und den Siegtorschützen Schweinsteiger, der bei Wacker die Durststrecke des Jahn von 410 Minuten ohne Treffer beendet hatte (beide Muskelfaserriss im Oberschenkel).
OFC-Coach Wolfgang Wolf setzte nach dem torlosen Remis zuhause gegen den SV Wehen Wiesbaden auf vier Neue in seiner Anfangsformation: Lamprecht und Stadel kamen anstelle von Kopilas (5. Gelbe Karte) und Husterer (Gürtelrose) in der Vierkette zum Zug. Feldhahn und der zuvor lange verletzte Ex-Regensburger Beger begannen statt Mesic und da Costa.
Der Jahn setzte auf eigenem Platz früh das erste Ausrufezeichen: Heins mutiger Knaller aus der Distanz rauschte allerdings knapp rechts am Offenbacher Kasten vorbei (4.). Aufgrund mangelnder Präzision auf beiden Seiten bot die erste Viertelstunde aber kaum spielerisch ansprechende Aktionen oder gar Torchancen. In Minute 18 herrschte Tohuwabohu im Regensburger Strafraum. Doch Vunguidica verpasste es, den OFC in Front zu bringen. Nachdem auf der Gegenseite sich Kickers-Keeper Wulnikowski bei einem Maul-Schuss auf dem Posten gezeigt hatte (22), präsentierte sich Vunguidica treffsicherer als noch 10 Minuten zuvor: Der Angolaner, der im Winter auf Leihbasis vom 1. FC Köln an den Bieberer Berg gewechselt war, umspielte nach öffnendem Zuspiel von Teixeira Jahn-Keeper Hofmann und schob zur Gästeführung ein.
Die Hauherren mühten sich in der Folge auf dem Weg nach vorne, doch die zu geringe Passgenauigkeit bremste die Oberpfälzer bei ihren Offensivaktionen oftmals aus. Die Wolf-Schützlinge zeigten sich hingegen spielerisch reifer und auch durchschlagskräftiger: Nach einer Huber-Flanke erhöhte Goalgetter Occean mit dem Kopf für den OFC (37.). Beiden Teams boten sich im Anschluss noch weitere Chancen, ein Haller-Schuss rauschte beispielhaft in Minute 42 aber ans Außennetz.
Der 24. Spieltag
Im zweiten Durchgang intensivierten die Gastgeber im Schneeregen ihre Angriffsbemühungen. Die Weinzierl-Truppe probierte es beharrlich, agierte dabei aber auf dem Weg nach vorne weiter zu unpräzise und trotz Engagement meist mit zu wenig spielerischem Esprit. Der Aufstiegsaspirant aus Hessen drängte im Umkehrspiel nicht entschlossen auf den dritten Treffer, sodass es, nachdem OFC-Keeper einen leicht abgefälschten Jarosch-Schuss an den Pfosten gelenkt hatte (83.), nach zuletzt drei sieglosen Partien beim 2:0-Auswärtserfolg für Offenbach blieb.
Die Regensburger müssen in vier Tagen wieder ran. Am Mittwoch, dem 16. Februar, misst der Jahn erneut zuhause mit den Werder-Youngstern die Kräfte. Der OFC gastiert bereits tags zuvor beim 1. FC Saarbrücken.