Kampf um den Ball: Der Lauterer Beda (links) im Kopfballduell mit Müller. dpa
Nach dem 1:0-Erfolg in Augsburg sah Paderborns Trainer Holger Fach keine Veranlassung, sein Team zu ändern. Der ehemalige Bundesligaprofi Krupnikovic, den der SC vergangene Woche unter Vertrag genommen hat, wurde von Holger Fach für dieses Spiel noch nicht berücksichtigt. Nach dem 1:1 gegen Karlsruhe musste der Lauterer Trainer, Wolfgang Wolf, sein Team umstellen. Für die verletzten Hajnal (Magen-Darm-Virus) und Müller (schwere Grippe) spielten Borbely und Villar.
Der 1. FC Kaiserslautern übernahm zu Beginn der Partie die Initiative und übte Drück aus. Paderborn hingegen agierte aus einer sicheren Defensive heraus. In der Anfangsphase konnten sich beide Teams keine Chancen erspielen. Das Spiel war gekennzeichnet von einigen Unterbrechungen, wodurch ein richtiger Spielfluss nicht entstehen konnte.
Im Verlauf der ersten Hälfte kam die Fach-Elf besser ins Spiel. Beiden Teams fehlte es aber an Durchschlagskraft, was dazu führte, dass Einschussmöglichkeiten Mangelware blieben. Die erste gute Chance des Spiels hatten die "Roten Teufel". Nach einer Vignal-Ecke kam Meißner aus sechs Metern völlig frei zum Kopfball, scheiterte aber an der sehr guten Reaktion von Starke (21.).
Der 20. Spieltag
Das Spiel wurde weiterhin bestimmt von Ungenauigkeiten und Fehlern. Zudem fehlte es beiden Mannschaften an Ideen in der Offensive. Fehlende Kreativität in Kombination mit den zahlreichen Unterbrechungen nach Fouls führten dazu, dass kein rechter Spielfluss entstehen konnte.
In der Schlussphase der ersten Hälfte musste Holger Fach seinen Stamminnenverteidiger, Djurisic, verletzungsbedingt auswechseln. Der Serbe hatte muskuläre Probleme im linken Oberschenkel und konnte nicht weitermachen. Für ihn kam Fischer, der ins Mittelfeld rückte. Dafür ließ sich Krösche nun in die Innenverteidigung zurückfallen.
Nach der Halbzeit machten beide Teams dort weiter, wo sie in der ersten Hälfte aufgehört haben. Das Spiel plätscherte vor sich dahin, Torraumszenen blieben Mangelware.
In der 59. Minute war es der neu ins Team gerutschte Borbely, der schließlich die Führung für den FCK besorgte. Opara spielte aus dem halbrechten Mittelfeld steil zum Slowaken, der den Ball auf den linken Fuß legte, dabei Fall aussteigen ließ und mit links aus zwölf Metern ins rechte, untere Eck einschob.
Alles für den Aufstieg: Der Lauterer Karadas (rechts) im Zweikampf mit Brouwers. dpa
Nach dem Rückstand war ein Aufbäumen des SC nicht wirklich zu sehen. Der FCK hingegen kontollierte das Spielgeschehen ohne aber wirklich zu überzeugen. Die "Roten Teufel" hätten durch Opara ihre Führung sogar noch ausbauen können. Er köpfte aber aus sechs Metern kanpp am linken Pfosten vorbei (65.).
Lange Zeit passierte nichts mehr. Erst in der Schlussphase bäumte sich Paderborn auf. Fischer und Röttger konnten den Ausgleich aber nicht mehr erzielen. Fischer scheiterte an Macho (85.), und Röttger umspielte den FCK-Keeper zwar, legte sich den Ball aber zu weit vor, wodurch das Leder im Toraus landete (87.)
Kommende Woche kommt es am Betzenberg zu einem Spitzenspiel um den Aufstieg. Kaiserslautern empfängt in einem Sechs-Punkte-Spiel Hansa Rostock, und Paderborn muss am Bieberer Berg bei den Kickers aus Offenbach antreten.