15:37 - 7. Spielminute

Tor 0:1
Sabitzer
Rechtsschuss
Vorbereitung Werner
Leipzig

15:38 - 9. Spielminute

Tor 1:1
Amenyido
Rechtsschuss
Vorbereitung Blacha
Osnabrück

15:59 - 29. Spielminute

Tor 1:2
Klostermann
Rechtsschuss
Vorbereitung Poulsen
Leipzig

16:01 - 31. Spielminute

Tor 1:3
Sabitzer
Rechtsschuss
Vorbereitung Poulsen
Leipzig

16:42 - 55. Spielminute

Spielerwechsel
A. Haidara
für Nkunku
Leipzig

16:57 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
Alvarez
für Konrad
Osnabrück

16:57 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
Saracchi
für Laimer
Leipzig

17:01 - 74. Spielminute

Tor 2:3
Alvarez
Handelfmeter,
Rechtsschuss
Osnabrück

17:07 - 79. Spielminute

Gelbe Karte (Osnabrück)
U. Taffertshofer
Osnabrück

17:11 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
Matheus Cunha
für Werner
Leipzig

17:12 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Girth
für Amenyido
Osnabrück

17:12 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Friesenbichler
für Gugganig
Osnabrück

17:14 - 86. Spielminute

Gelbe Karte (Leipzig)
Konaté
Leipzig

OSN

RBL

DFB-Pokal

Sabitzers Doppelpack ist zu viel für Osnabrück

Osnabrück beweist Moral - Nagelsmanns Debüt glückt

Sabitzers Doppelpack ist zu viel für Osnabrück

Er schoss zwei Tore und verteilte Herzchen: Leipzigs Marcel Sabitzer.

Er schoss zwei Tore und verteilte Herzchen: Leipzigs Marcel Sabitzer. imago images

Osnabrücks Cheftrainer Daniel Thioune musste gegenüber dem 1:0-Ligasieg beim SV Sandhausen auf Schmidt (Bänderverletzung) verzichten und beorderte zudem Girth und Susac auf die Bank. Konrad, Amenyido und Wolze waren dafür in der Startelf - der VfL war demnach taktisch defensiver ausgerichtet als noch beim SVS.

Leipzigs Coach Julian Nagelsmann vertraute in seinem ersten Pflichtspiel als RB-Trainer auf einen Neuzugang: Nkunku lief von Beginn an auf. Etwas überraschend stand Mvogo zwischen Pfosten, während die etatmäßige Nummer 1, Gulacsi, auf der Bank Platz nahm.

Taschenmesser trotzt dem Schwert

DFB-Pokal am Sonntag

Spielnote

Extrem intensiver, jederzeit ausgeglichener und bis zum Ende spannender Pokalfight auf hohem Niveau.

1
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Tore und Karten

0:1 Sabitzer (7')

1:1 Amenyido (9')

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VfL Osnabrück   RB Leipzig  
Spieldaten
12
Torschüsse
12
49%
Ballbesitz
51%
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VfL Osnabrück
Osnabrück

Körber - Gugganig , Heyer, Konrad - Agu, U. Taffertshofer , Blacha, Wolze, Ouahim, Amenyido - Heider

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RB Leipzig
Leipzig

Mvogo - Mukiele, Konaté , Orban - Klostermann , Demme, Laimer , Nkunku , Sabitzer - Poulsen, Werner

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Schiedsrichter-Team

Tobias Stieler Hamburg

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Spielinfo
Stadion Bremer Brücke
Zuschauer 14.625
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Vor dem Spiel hatte Thioune die Partie bildlich mit dem Duell eines Taschenmessers und eines Schwertes verglichen - so drastisch zeigte sich das auf dem Platz aber nicht. Denn der VfL legte stark los, bot dem großen Favoriten Paroli und brachte RB durchaus in Bedrängnis. Die Lila-Weißen spielten beherzt, glänzten dabei nicht nur kämpferisch, sondern auch spielerisch. Vor allem die Konter konnten sich sehen lassen. Immer wieder wurde nach Ballgewinn blitzschnell mit langen Bällen auf die pfeilschnellen Amenyido und Ouahim umgeschaltet - und RB hatte seine liebe Mühe.

Dennoch waren die Sachsen, die im von Nagelsmann präferierten 3-5-2 agierten, in Summe die reifere Mannschaft. Sie hatten mehr Ballbesitz aber auch viele unnötige Ballverluste im finalen Drittel - und gingen trotzdem in Führung: Nkunkus Distanzversuch wehrte Körber zwar noch ebenso ab wie Werners Nachschuss, gegen Sabitzers Abstauber war der VfL-Schlussmann letztlich aber machtlos (7.). Die Freude über das 1:0 währte jedoch nicht sonderlich lange, da die niedersächsische Antwort prompt fiel: Blacha durfte unbedrängt flanken und fand Amenyido - 1:1 (9.).

Der Ausgleich war gut für das temporeiche Spiel - und das aus zwei Gründen. So konnten die Leipziger nicht zurückschalten und mussten weiter aufpassen, während der Zweitligist merkte, dass er mithalten konnte. So entwickelte sich eine rasante Begegnung, in der es Hin und Her ging, die aber nicht wirklich hochprozentige Chancen zu bieten hatte. Das änderte sich nach rund einer halben Stunde - zum Leidwesen des VfL: Zuerst stand Klostermann goldrichtig, als Körber einen wuchtigen Poulsen-Kopfball mittig hatte prallen lassen (29.), dann schnürte Sabitzer nach Vorlage von Poulsen und unter Mithilfe des linken Innenpfostens seinen Doppelpack (31.) - an beiden Treffern war übrigens Werner beteiligt.

Knackpunkt 3:1? Von wegen! Osnabrück steckt nicht auf

Luftkampf: Osnabrücks Felix Agu im Zweikampf mit Konrad Laimer (hinten).

Luftkampf: Osnabrücks Felix Agu im Zweikampf mit Konrad Laimer (hinten). imago images

Das 3:1 war ein schwerer Treffer. Auf einmal war nur wenig von dem anfangs zur Schau gestellten Elan der Niedersachsen zu sehen, während sich RB nun ein wenig zurückziehen konnte. Der VfL musste sich etwas einfallen lassen, tat sich aber schwer und hätte beinahe dennoch den Anschluss geschafft. Weil aber Mvogo gegen Ouahim parierte (42.), blieb es bei der komfortablen Führung des Bundesligisten.

Thioune hatte wohl in der Halbzeit die richtigen Worte gefunden und sein Team offenbar aufgebaut, jedenfalls agierte der VfL nach Wiederanpfiff wieder mutiger und setzte über Blacha (47.) und Heider (56.) erste Akzente. RB war mehr und mehr im Verwaltungsmodus, wollte den Gegner locken und hoffte auf eigene Konter - die gab es lange Zeit aber nicht, auch weil die Gäste zu viele technische Fehler machten.

So blieb dem VfL die leise Hoffnung erhalten. Diese wurde dann sogar noch befeuert, als der Anschlusstreffer fiel: Der eingewechselte Alvarez verwandelte einen von Klostermann verursachten Handelfmeter knochentrocken ins rechte Eck (73.) und läutete so eine intensive Schlussphase ein. In dieser bekamen die Hausherren die zweite Luft und drängten angetrieben von den lautstarken Fans fortan mit Macht auf den Ausgleich.

RB spielte jedoch clever, verlagerte das Geschehen vom eigenen Tor weg und hielt in einer hektischen Schlussphase Gefahr weitgehend vom eigenen Kasten fern. Lediglich Heider sorgte mit einem kernigen 18-Meter-Schuss für Wirbel (81.), sodass es letztlich für den Favoriten reichte.

In einer Woche steht für RB nun der Bundesligastart auf dem Programm - und wieder geht es zu einem Aufsteiger, dann aber nach Köpenick zu Union Berlin (18 Uhr). Tags darauf erwartet den VfL Osnabrück im Unterhaus ein Heimspiel gegen Darmstadt 98 (20.30 Uhr).

Bilder zur Partie VfL Osnabrück - RB Leipzig