Im Spitzenspiel des 2. Spieltags vertraute Osnabrücks Trainer Uwe Fuchs im Vergleich zur 2:3-Niederlage nach Verlängerung im DFB-Pokal gegen 1860 München auf Idabdelhay, Neppe und Porcello anstelle von Wegkamp, Hansen und dem an der Schulter verletzten Riedel.
Sein Gegenüber Markus von Ahlen dagegen beließ es nach der 1:5-Niederlage im DFB-Pokal gegen den 1. FC Nürnberg bei einem Wechsel: Appiah erhielt den Vorzug vor Jerat.
Der 2. Spieltag
Der VfL erwischte den besseren Start und erspielte sich rasch einige Feldvorteile, Zwingendes sprang für die Osnabrücker zunächst aber nicht heraus. Die Arminen hingegen begannen nervös und leisteten sich in den ersten Minuten zu viele Ballverluste. Zusehends fanden die Bielefelder aber besser in die Partie und gestalteten diese nun offener - klare Torraumszenen waren aber weiterhin Mangelware. Beiden Teams fehlte es entweder an Zielstrebigkeit oder an Präzision beim finalen Pass. Bis auf Salgers Distanzversuch, den Platins nach 21 Minuten parierte, passierte im Grunde gar nichts.
Kämpferisch stimmte es auf beiden Seiten, nur Spielerisch wollte nicht viel gelingen. Die "Lila-Weißen" blieben zwar gefälliger, nur bissen sie sich die Zähne an der massierten Deckung der Ostwestfalen aus. Ein Problem: Der VfL brauchte zu lange, um nach vorne zu spielen, sodass sich die Arminia stets sortieren konnte und die Räume dadurch sehr eng wurden. Da auch von Bielefeld nichts nach vorne kam, mussten beiden Mannschaften den Kabinengang beim Stand von 0:0 antreten.
Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich das gleiche Bild: Der VfL im Angriff, dabei aber nicht zwingend. Bielefeld lauerte hingegen auf Konter, musste aber in der 50. Minute eine Schrecksekunde überstehen: Gardawski knallte den Ball aus Abseitsposition an die Latte. Damit hatte es sich aber auch schon, da sich die Akteure auf dem Feld in intensiven Zweikämpfen aufrieben und es daher lange Zeit zu keinen nennenswerten Möglichkeiten kam.
Mit fortschreitender Spieldauer rappelte sich der VfL aber wieder auf, erhöhte den Druck und erarbeitete sich durch Idabdelhay (69.) und den eingewechselten Hansen (70.) eigenen Chancen, ließ diese aber ungenutzt. In der Schlussphase wurde es jedoch so richtig turbulent: Zuerst flog Bielefelds Hübener mit Gelb-Rot vom Platz. In Überzahl nutzten die Osnabrücker dann ihre Überlegenheit aus und durch einen Freistoß von Salger in Führung (82.). Als dann noch Burmeister Sekunden später glatt Rot sah, schien der Sieg des VfL gesichert. Doch weit gefehlt, denn die Arminia schlug mit neun Mann zurück: Ein kapitaler Fehlpass im Spielaufbau eröffnete Schönfeld die Chance, der sich bedankte und den nicht mehr für möglich gehaltenen 1:1-Endstand markierte (85.).
Bereits am kommenden Wochenende geht es für beide Mannschaften wieder um Drittligapunkte. Osnabrück reist am Samstag nach Wiesbaden, die Arminia empfängt zeitgleich den VfR Aalen.