Oberhausens Trainer Mario Basler wartete im Vergleich zur 0:3-Schlappe in Bielefeld mit fünf Neuen in seiner Anfangsformation auf: Hartmann ersetzte Stammkeeper Melka (Muskelfaserriss) zwischen den Pfosten. Pappas kehrte nach abgesessener Rotsperre für Corvers in die Viererkette zurück. Zudem begannen Klinger, Göcer und Ellmann statt Scheelen, Kunert (Muskelfaserriss) und Torunarigha.
SVWW-Coach Gino Lettieri tauschte gegenüber dem 2:0-Heimsieg gegen Chemnitz viermal Personal: Ledgerwood, Kolb und Christ kamen für Lanzaat, Bieler sowie den erkrankten Book vom Anpfiff weg zum Zug. Der finnische Neuzugang Hjelm stürmte anstelle von Bouhaddouz.
Die Zuschauer bekamen im Stadion Niederrhein eine zweikampfintensive Anfangsphase vorgesetzt, in der sich beide Teams mit viel Einsatz, aber wenig Passgenauigkeit begegneten. In der 8. Minute folgte hüben wie drüben die erste Torgelegenheit: Terranova knallte die Kugel per Freistoß in die Gästemauer. Keine 60 Sekunden später musste sich RWO-Keeper Hartmann strecken, um die Kugel nach einem Christ-Schuss zur Ecke zu lenken.
Im bisherigen Saisonverlauf hakte es bei den Oberhausenern in der Offensive. Erst zwölf Treffer bedeuteten den schlechtesten Wert aller 20 Drittliga-Vereine. Kaum verwunderlich, dass ein Abwehrmann ran musste, um diese Bilanz aufzuhübschen und die Hausherren in Front zu bringen: Pappas rückte bei einer Ecke mit nach vorne auf und erzielte per Kopf das 1:0 (12.).
Danach wogte das Spielgeschehen auf überschaubarem Niveau hin und her. Nach einer Vielzahl zerfahrener Aktionen senkte sich eine verunglückte Flanke von SVWW-Akteur Ledgerwood fast in den Winkel, landete aber auf dem Tordach (26.). Auf der Gegenseite hämmerte Willers den Ball aus großer Distanz über den Querbalken. So hatte die Minimalführung der Gastgeber, die kämpferisch viel investierten, auch beim Kabinengang Bestand.
Der 17. Spieltag
Die Hessen erwischten in Durchgang zwei einen Blitzstart: Salem schnappte sich bei einem Freistoß das Leder und brachte dies platziert in den Maschen unter (47.). Der psychologische Vorteil der Gäste, die die Partie fortan kontrollierten, hielt bis zur 59. Minute. Dann verpasste zwar Kullmann die Flanke von Gyasi, nicht jedoch der eingewechselte Abel, der das Spielgerät über die Linie bugsierte.
RWO konzentrierte sich nun darauf, die Führung über die Zeit zu bringen. Dank einer couragierten Abwehrleistung, und da die eingewechselten Bouhaddouz und Menga wie auch Wohlfahrt den Ball kurz nacheinander nicht im Tor unterbrachten (70), hatte die Oberhausener damit Erfolg.
Rot-Weiß Oberhausen gastiert am kommenden Samstag in Regensburg, einer ehemaligen Wirkungsstätte von Coach Mario Basler. Wehen Wiesbaden genießt zeitgleich gegen Jena Heimrecht.