Ukraines Nationaltrainer Alexei Mikhailichenko wechselte im Vergleich zum torlosen Hinspiel in Athen zweimal. Aliyev und Iarmolenko begannen anstelle von Rotan und Gusyev.
Otto Rehhagel nahm auf griechischer Seite lediglich eine Änderung vor. Nürnbergs Charisteas stürmte statt Leverkusens Gekas.
Nach einer kurzen Abtastphase in Donezk übernahm die Ukraine das kommando und kam früh zu ausgezeichneten Gelegenheiten. Shevchenko konnte nach Iarmolenkos Hereingabe den Ball allerdings nicht richtig kontrollieren, ehe der Angreifer wenige Augenblicke später einen Abpraller nicht im leeren Tor unterbrachte (7.).
Griechenland agierte sehr defensiv, setzte nach vorne kaum Akzente und war lediglich darauf bedacht, kein Gegentor zu kassieren. Einzig Samaras kam nach einem Karagounis-Freistoß dem Tor nahe, köpfte aber knapp drüber (11.). Die unterhaltsame, weil von Zweikämpfen und seitens der Hausherren auch von sehenswerten Kombinationen geprägte, Partie verflachte nach gut 20 Minuten, ehe Salpingidis für einen Paukenschlag sorgte. Samaras düpierte die Viererkette der Ukraine mit einem sehenswerten Steilpass, und der Panathinaikos-Stürmer schob vorbei an Pyatov zur überraschenden Gästeführung ein (32.). Die Ukraine antwortete mit wütenden Angriffen, kam zu weiteren guten Möglichkeiten, brachte das Leder bis zur Pause aber nicht im Tor unter.
Spielberichte
45 Minuten blieben den Gastgebern, um die Partie zu drehen. Die Ukraine musste nun alles oder nichts spielen, wirkte allerdings verkrampft. Zwar war die Mikhailichenko-Elf weiter klar feldüberlegen, wirklich ins Wanken geriet das griechische Abwehrbollwerk zunächst aber nicht.
Iarmolenko (50.), Shevchenko (59.) und Seleznev (60.) zielten nicht genau genug oder scheiterten an Tzorvas. Allerdings mussten die Hausherren immer wieder auf der Hut sein, wenn sich die Hellenen zu gefährlichen Kontern aufmachten.
Letzlich kam von der Ukraine schlicht zu wenig. Bemüht, aber viel zu verkrampft rannten die Gastgeber an, Griechenland gab sich in der Verteidigung aber keine Blöße mehr und löste damit auf den letzten Drücker das Ticket nach Südafrika.