2. Bundesliga

Kempf: "Ich hoffe, dass das lange so bleibt"

Freiburgs genesener Innenverteidiger hat "Lust auf mehr"

Kempf: "Ich hoffe, dass das lange so bleibt"

Hielt sich bei seinem Comeback in der Startelf schadlos: Freiburgs Marc-Oliver Kempf.

Hielt sich bei seinem Comeback in der Startelf schadlos: Freiburgs Marc-Oliver Kempf. imago

Rückkehrer wittert seine Chance

In der Sommerpause hatte Kempf eigentlich neuen Mut geschöpft, um in der Zweitligasaison voll durchstarten zu können. Muskuläre Probleme warfen ihn allerdings in der Frühphase zurück, nun will der Ex-Frankfurter wieder angreifen. Nach dem Kurzeinsatz beim 2:1 in Düsseldorf (wurde in der 81. Minute eingewechselt) durfte Kempf gegen Lautern am Freitag sogar von Anfang an ran. "Es war ein schönes Gefühl, wieder zu spielen, weil es schon ein bisschen her war", so der Defensivspieler hinterher. Sein letzter Startelfeinsatz datierte vom 21. Dezember 2014 (2:2 gegen Hannover, Kempf traf selbst zum zwischenzeitlichen 2:0).

Auf dem Betzenberg hielt der 1,85 Meter große Abwehrmann 90 Minuten durch - und wittert seine Chance: "Ich fühle mich richtig gut, gerade auch was die Muskulatur angeht. Und ich hoffe, dass dies in den nächsten Wochen so bleibt, damit ich wieder richtig fit auf dem Platz stehen kann."

"Ich bin nicht der Typ, der den Kopf in den Sand steckt"

Angst vor einer neuen Verletzung verspüre er nicht mehr, auch wenn gegen den FCK noch nicht alles Gold war, was glänzte. "Ich habe schon etwas gebraucht, um wieder richtig in die Zweikämpfe und Kopfballduelle reinzukommen", wird Kempf auf der Vereinswebsite nach dem durchaus ordentlichen Comeback von Beginn an zitiert (kicker-Note 3,0). Dass der Hesse früher oder später wieder seine Chance bekommen würde, davon war er überzeugt: "Ich bin nicht der Typ, der den Kopf in den Sand steckt, sondern ich habe immer weiter nach vorne geschaut, versucht, alles positiv zu nehmen, Gas zu geben und mich wieder heranzuarbeiten." Mit Erfolg.

Torrejon kehrt zurück: Was macht Streich?

Hat seine Sperre abgesessen - und rückt zurück ins erste Glied? Freiburgs Verteidiger Marc Torrejon (#3).

Hat seine Sperre abgesessen - und rückt zurück ins erste Glied? Freiburgs Verteidiger Marc Torrejon (#3). imago

Ob Kempf allerdings auch gegen Bielefeld am Freitag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) in der ersten Elf steht, bleibt abzuwarten. Schließlich ist Abwehrchef Marc Torrejon nach seiner Drei-Spiele-Sperre wieder eine Option für Trainer Christian Streich, daneben hat sich Immanuel Höhn in der Freiburger Innenverteidigung festgebissen. Der 23-Jährige verpasste in der laufenden Saison noch keine einzige Minute (kicker-Notenschnitt 3,50). Unklar, wen Streich am Ende aufstellt.

Vorbereitet scheint Kempf auf Bielefeld zumindest zu sein: "Klar ist, dass sie einige sehr gute Spieler haben. Vorne zum Beispiel Fabian Klos, der immer ein Tor schießen kann. Insgesamt, denke ich, kommen die Bielefelder aber vor allem über die Mannschaftsleistung. Das ist eine ihrer Stärken, dass sie kämpfen und alles rauszuholen versuchen." Brav hinten anstellen will sich Kempf für die Partie des Erstligaabsteigers gegen den Zweitligaaufsteiger aber nicht unbedingt, denn der 20-Jährige hatte ganz offensichtlich Blut geleckt. "Das letzte Spiel hat wieder Lust auf mehr gemacht."

msc