Freiburgs Trainer Christian Streich verzichtete im Vergleich zum 3:0 in Gladbach auf Änderungen in seiner Startformation. Aus dem gut gefüllten Lazarett der Breisgauer kehrte lediglich Sallai (Bank) zurück in den Kader.
RB-Coach Marco Rose nahm nach dem 0:0 gegen Mainz zwei Änderungen vor: Statt Kampl und Baumgartner (beide Bank) begannen Haidara (nach Gelb-Sperre) und Sesko. Poulsen fehlte aufgrund einer Oberschenkelverletzung im Kader.
Bundesliga - 28. Spieltag
Spielfreudige Leipziger - Höler vergibt Elfmeter
Leipzig erwischte einen Start nach Maß in die Partie: Gleich beim ersten Angriff fand Openda mit einer Hereingabe von rechts am Fünfmeterraum den einlaufenden Haidara, der gekonnt an Atubolu vorbei zum 1:0 für die Sachsen vollstreckte (2.). Freiburg hatte über weite Strecken der ersten Hälfte einige Mühe mit dem schnellen und direkten Spiel der Gäste, die schnell auf 2:0 erhöhten. Diesmal setzte sich Openda nach weitem Ball von Dani Olmo clever gegen Kübler durch und vollstreckte eiskalt (18.).
Bei rund 30 Grad in Freiburg gab es zwischenzeitlich sogar eine Trinkpause, ehe Openda nach Steilpass von Xavi beinahe das 3:0 markierte, doch Atubolu konnte parieren (25.). Ein Handelfmeter bot den Breisgauern in der 41. Minute schließlich die Chance, trotz der bis dahin einseitigen Partie zum Anschluss zu kommen, doch Höler scheiterte an der Unterkante der Querlatte. Zuvor hatte Openda den Ball vor dem Körper mit recht hoher Hand gespielt.
Openda schießt zum Doppelpack ein
Kurz nach dem vergebenen Elfmeter hatte Eggestein eine zweite gute Chance für den SCF, doch Gulacsi rettete aufmerksam (42.). Effizienter waren auf der Gegenseite weiter die Gäste. Es war wieder Openda, der nach einem verunglückten Rückgabeversuch von Keitel, der mit seinem Kopfballversuch den Ball nicht richtig traf, freie Bahn hatte. Der Doppelpack des belgischen Stürmers sorgte für den 3:0-Pausenstand (45.).
Streich brachte nach der Halbzeit Sildillia und Grifo für Kübler und Gregoritsch. Doch zunächst machte Leipzig munter weiter und stellte nach einem weiteren schnörkellos vorgetragenem Angriff sogar auf 4:0 (54.). Diesmal vollstreckte Sesko auf Vorlage von Openda, der damit an allen vier Leipziger Treffern direkt beteiligt war (zwei Tore, zwei Vorlagen). Ein wenig aus dem Nichts gelang den Breisgauern durch Joker Grifo - per Schlenzer vom Strafraumrand - zumindest der Ehrentreffer (59.).
Hitzige Schlussphase mit sieben Gelben Karten
Nach dem Treffer wurde die Partie hitziger und Freiburg offensiver. Sieben Gelbe Karten verteilte Referee Daniel Siebert ab der 64. Minute, darunter die jeweils fünfte für Höler und Raum. Obwohl Joker Sallai mit einer Kopfballbogenlampe noch die Oberkante der Querlatte traf (77.), war es am Ende wieder Leipzig, das auch in der Schlussphase näher an einem weiteren Treffer war: Xavi schob - natürlich nach Openda-Zuspiel - nur knapp am Tor vorbei (88.).
Freiburg tritt in der kommenden Woche am Sonntag (15.30 Uhr) in Darmstadt an, Leipzig ist am Samstag (15.30 Uhr) Gastgeber des VfL Wolfsburg.