Champions League

Pep Guardiola nach dem 3:2 auf Schalke: "Wo unterschreibe ich?"

ManCity-Trainer nach dem knappen Sieg auf Schalke

Guardiola und die Geschenke: "Wo unterschreibe ich?"

Nicht immer zufrieden: Pep Guardiola.

Nicht immer zufrieden: Pep Guardiola. Getty Images

Die "vier oder fünf" Tore wurden es dann wirklich nicht, das hatte Guardiola ja auch schon vor dem Hinspiel auf Schalke klargestellt; aber immerhin drei, irgendwie. "Erfreut" war ManCitys Trainer nach dem späten 3:2 in Unterzahl , weil "wir unglaublich gut gespielt haben. Dieses Ergebnis vor Spielbeginn? Wo unterschreibe ich?"

Dass der Abend in der ausverkauften Veltins-Arena mal so gar nicht verlief, wie es vorher erwartet worden war, veranlasste Guardiola zum recht deutlichen Schluss, dass "wir noch nicht bereit sind, um die Champions League mitzuspielen".

Der englische Meister und Tabellenführer, der in der vergangenen Saison mehr Tore geschossen hat als Schalke in den letzten zwei Jahren zusammen, dominierte das Geschehen wenig überraschend vom Fleck weg gegen nervöse und (logischerweise) verunsicherte Schalker. Nach dem 1:0 allerdings, einem Geschenk von Ralf Fährmann, kamen die Knappen zurück und drehten die Partie sogar, weil ManCity seinerseits "zwei Geschenke" (Guardiola) verteilte. "Sie hatten keinen Schuss aufs Tor und treffen zweimal. Wenn sie noch eins oder zwei machen, sind wir vielleicht schon raus."

Guardiola verteidigt die minutenlangen VAR-Unterbrechungen

Den Schiedsrichter nahm Guardiola übrigens in Schutz. Die minutenlangen Kontrollen des Video-Schiedsrichters gingen auf einen kaputten Monitor am Spielfeldrand zurück; Carlos del Cerro Grande musste sich auf das Wort seines Assistenten verlassen. "Ich vertraue dem VAR", meinte Guardiola. "Die Schiedsrichter brauchen Hilfe, aber es dauert. Das waren beides Elfmeter."

Die Gelb-Rote Karte für Nicolas Otamendi, ein weiteres "Geschenk", erwies sich für ManCity nach der Pause kaum als Nachteil. Königsblau schlug kein Kapital aus der Überzahl, sondern erweiterte die Bescherungsstunde - nach dem Traumtor von S04-Eigengewächs Leroy Sané - noch um einen weiteren unnötigen Gegentreffer.

"Noch stehen wir nicht im Viertelfinale", mahnt Guardiola trotzdem, auch wenn der FC Schalke von den letzten elf Auswärtsspielen nur zwei gewonnen hat und in Manchester mindestens zwei Tore schießen muss. Aber Königsblau hatte ja auch vor dem Hinspiel niemand auf dem Schirm.

mkr

Bilder zur Partie FC Schalke 04 - Manchester City