Auch wenn der gebürtige Südbadener für das Baden-Derby des SC Freiburg gegen die TSG Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr) keine Rolle gespielt hätte, wollte Streich ihn deshalb nicht unerwähnt lassen.
Im kampfbetonten Oberliga-Spiel gegen den FV Ravensburg hatte Föhrenbach bereits in den Anfangsminuten einen Ellbogenschlag kassiert, spielte aber trotzdem weiter. Wie sich hinterher herausstellte, hat er dabei einen Nasenbeinbruch erlitten. Doch damit nicht genug. Der 21-Jährige zog sich im Laufe des Spiels auch noch einen Außenbandriss im Knie zu, blieb aber bis zum Abpfiff auf dem Platz. "Ich habe ihn schon mal öffentlich kritisiert und gesagt, dass er mehr Punch braucht", erklärte Streich, "jetzt muss ich sagen: mehr geht nicht." Zudem habe der im Verein ausgebildete Föhrenbach emotional und fußballerisch ein gutes Spiel gemacht, zunächst als Innen- und dann als Linksverteidiger.
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Für diese beiden Positionen ist er eigentlich auch bei den Profis vorgesehen, konnte sich bislang aber nicht durchsetzen. Nur bei der 2:4-Auswärtsniederlage in Mainz stand er als Linksverteidiger in der Startelf. In der zweiten Mannschaft war er hingegen neunmal über 90 Minuten im Einsatz. "Er muss noch härter werden - zu sich und zu anderen", hatte Streich im vergangenen August von Föhrenbach gefordert. Jetzt sagt er über ihn, dass seine Entwicklung gut sei. "Ich bin überzeugt, dass er es mittelfristig schaffen wird, in der ersten oder zweiten Liga zu spielen", sagte der SC-Coach. Ob das beim Sportclub sein wird, ließ er hingegen noch offen: "Wir schauen im Sommer, was wir machen."
Daniela Frahm