Freiburgs Coach Christian Streich setzte in seinem letzten Heimspiel nach dem 0:0 in Köln auf Höfler, der nach abgesessener Gelb-Sperre für Höler (Bank) in die Startelf kam.
Heidenheims Trainer Frank Schmidt tauschte nach dem 1:1 gegen Mainz ebenfalls nur auf einer Position, da Kleindienst gesperrt fehlte. Dafür durfte Theuerkauf, der tags zuvor seinen Vertrag verlängert hatte, ran.
Bundesliga - 33. Spieltag
Freiburg wollte seinem Trainer bei dessen letzten Heimspiel nach zuvor sieben sieglosen Heimspielen einen wohlverdienten Abschied bereiten und begann entsprechend engagiert. Heidenheim, das sich bei einem Sieg durchaus noch realistische Europapokal-Hoffnungen machen durfte, zog sich weit zurück und verteidigte am Strafraum konsequent.
Doans Kopf eröffnet für Freiburg - Sessa lässt Höfler stehen
Entsprechend dauerte es etwas, bis der Sport-Club auch mal im Strafraum vorstellig wurde, Gregoritsch verzog von der Strafraumkante aber etwas (16.).
Dennoch liefen die Gastgeber unbeirrt an und belohnten sich kurz nach der Trinkpause - in Freiburg hatte es 27 Grad - mit der Führung: Günter flankte perfekt auf den Kopf von Doan, der Müller keine Chance ließ (29.).
Der Treffer führte allerdings zu einem kleinen Bruch im Spiel der Breisgauer, fortan übernahm Heidenheim das Kommando und glich durch Sessa aus, der erst Höfler stehen ließ und dann ohne Gegnerdruck einschieben konnte (38.).
Bis zur Pause tat sich der SCF schwer, Heidenheim war dem Treffer näher, hatte dann aber auch Glück, dass Eggestein keinen Druck mehr hinter seinen Kopfball brachte (45.+2).
Dennoch war das ein Mutmacher für die Gastgeber, die mit Wiederanpfiff wieder aggressiver wurden und gleich zweimal Alu-Pech hatten: Erst verlängerte Gulde einen Freistoß an den Pfosten, den Abpraller schoss Gregoritsch aus vier Metern genau auf Müller (55.), etwas später prüfte Grifo mit einem Distanz-Knaller den Querbalken auf Qualität (61.).
Und Freiburg ließ nicht locker, kam nun beinahe im Minutentakt zu Chancen, verspielte diese aber reihenweise, etwa erneut Grifo, als er an Müller vorbeigehen wollte (68.).
Höler verpasst mit erstem Kontakt - Streich wird nicht beschenkt
Die Schlussphase brach herein und Streich brachte Höler. Wenige Sekunden auf dem Rasen und von Doan bedient kam auch dieser gleich zu seinem ersten Kopfball, verpasste aber ebenfalls hauchzart (78.).
So ging es schon in die Schlussminuten hinein, in denen die Fans dran glaubten, die Spieler alles versuchten - es letztlich aber nicht schafften. Rein sportlich schafft es Heidenheim damit nicht, am Sport-Club vorbeizuziehen und in Sachen Europapokal ist für die Breisgauer noch alles möglich. Dennoch warten sie nun seit acht Heimspielen auf einen Dreier - und konnten ihren Trainer bei dessen letztem Heimspiel keinen Sieg schenken.
Freiburg reist beim letzten Spiel unter Christian Streich am Samstag (15.30 Uhr) zu Union Berlin. Heidenheim setzt zur gleichen Zeit mit einem Heimspiel gegen Köln den Schlussstrich unter eine erfolgreiche Saison.