Torschütze gegen Torverhinderer: Hamburgs Rafael van der Vaart im Duell mit Nürnbergs Andreas Wolf. dpa
Beide Trainer änderten ihre Formation jeweils dreimal. Nürnberg begannn im Vergleich zur 0:1-Niederlage auf Schalke mit Dominik Reinhardt, Glauber und Mintal für Beauchamp, Spiranovic (beide Bank) und Galasek (Rotsperre). Beim HSV saßen nach dem 0:3 gegen Bochum Mahdavikia, Laas und Guerrero auf der Bank, dafür spielten Bastian Reinhardt, Atouba und de Jong.
Das Spiel begann munter, nach einer kurzen Phase des Abtastens suchten beide Teams den Weg nach vorne. Den ersten Torschuss wagte Pinola, doch sein Schuss aus gut 35 Metern war keine Herausforderung für Rost (9.). Beide Mannschaften kombinierten meist flüssig nach vorne, doch die Strafraumszenen bleiben Mangelware. So blieb ein Schuss von van der Vaart, der völlig frei aus rund 30 Metern abzog zunächst die letzte Chance (12.). Der Versuch des Niederländers ging aber über das linke, obere Eck.
Erst in der 29. Minute wurde es wieder gefährlich, als van der Vaart einen Freistoß von halbrechts in den Nürnberger Strafraum trat, doch de Jong und Benjamnin verpassten am kurzen Pfosten. Die nächste Chance in der flotten Partie hatte dann der Club. Mintals Schuss vom Strafraum blieb an der HSV-Abwehr hängen. Saenko nahm den Querschläger direkt und zwang Rost zu einer Glanzparade (36.).
Der 33. Spieltag
In der Folge gelang den Hanseaten durch einen Doppelschlag die Pausenführung. Erst ließ van der Vaart FCN-Keeper Schäfer mit einem wunderschönen, direkten Freistoß ins linke Eck keine Chance (39.), kurz darauf erhöhte Jarolim nach sehenswerter Vorarbeit von Olic auf 2:0 (41.).
Nach dem Seitenwechsel gab es zunächst einiges an Leerlauf. Bis Pinola einen Freistoß von halbrechts in den Strafraum schlug, alle inklusive Rost verfehlten den Ball, der nur knapp am Tor vorbeisegelte (59.). Wenig später schoss Sorin im Nürnberger Strafraum volley drüber (63.). Dann hatte der Club Glück. Am Sechzehner kreuzte Pinola in van der Vaarts Rücken, der Niederländer fiel, allerdings blieb die Pfeife von Referee Kircher stumm (66.).
Nur kurze Zeit später wurde es wieder brenzlig. Olic hatte sich rechts schön durchgesetzt, spielte van der Vaart an, allerdings zielte der rechts vorbei (67.). Nürnberg schlug zurück. Eine Ecke von Kristiansen jagte Wolf aber am Fünf-Meter-Raum postiert über das HSV-Tor (69). Es folgte die beste Gelegenheit für den HSV, um auf 3:0 zu erhöhen. Erst gingen Demel und Olic in einer Zwei-gegen-Eins-Situation Richtung Nürnberger Tor. Nur Wolf stellte sich ihnen noch in den Weg. Dann schoss Demel, statt quer zu spielen und vergab so leichtfertig eine gute Chance (75.).
Am letzten Spieltag reist Nürnberg nun nach Hannover, ehe es eine Woche später zum Pokalfinale nach Berlin geht. Hamburg empfängt zum Saisonfinale Aachen.