16:07 - 37. Spielminute

Gelbe Karte (Aachen)
M. Casper
Aachen

16:16 - 45. Spielminute

Gelbe Karte (Wolfsburg)
Boakye
Wolfsburg

16:49 - 62. Spielminute

Spielerwechsel
Nemeth
für Ebbers
Aachen

16:53 - 65. Spielminute

Tor 1:0
Lehmann
Handelfmeter,
Rechtsschuss
Aachen

16:56 - 68. Spielminute

Tor 2:0
Nemeth
Rechtsschuss
Vorbereitung Reghecampf
Aachen

17:00 - 73. Spielminute

Gelbe Karte (Aachen)
da Silva Pinto
Aachen

17:03 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
Lamprecht
für Makiadi
Wolfsburg

17:03 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
Hill
für Boakye
Wolfsburg

17:04 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
Krontiris
für da Silva Pinto
Aachen

17:16 - 79. Spielminute

Gelbe Karte (Wolfsburg)
Van der Heyden
Wolfsburg

17:09 - 81. Spielminute

Tor 2:1
Lamprecht
Rechtsschuss
Wolfsburg

17:10 - 84. Spielminute

Gelbe Karte (Aachen)
Leiwakabessy
Aachen

17:13 - 86. Spielminute

Tor 2:2
Klimowicz
Rechtsschuss
Vorbereitung Lamprecht
Wolfsburg

17:14 - 86. Spielminute

Gelbe Karte (Wolfsburg)
Klimowicz
Wolfsburg

17:14 - 87. Spielminute

Gelbe Karte (Aachen)
Stehle
Aachen

17:14 - 88. Spielminute

Spielerwechsel
Özgen
für Leiwakabessy
Aachen

17:17 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
H. Sarpei
für Krzynowek
Wolfsburg

17:19 - 90. + 2 Spielminute

Gelbe Karte (Wolfsburg)
Lamprecht
Wolfsburg

AAC

WOB

Bundesliga

Klimowicz rettet Punkt

Wolfsburg fast gerettet

Klimowicz rettet Punkt

Abstiegskampf in Aachen: Stehle und Boakye

Abstiegskampf in Aachen: Hier schenken sich Stehle und Boakye im Kampf um den Ball keinen Zentimeter. dpa

In den Abstiegskrimi gegen Wolfsburg musste Aachens Trainer Michael Frontzeck mit dem letzten Aufgebot gehen. Kurzfristig fiel auch noch Torhüter Nicht aus, für den der dritte Keeper Hesse ins Team kam. Dum und Schlaudraff bleiben suspendiert und mit Herzig und Klitzpera waren beide Innenverteidiger gesperrt. Im Vergleich zum 0:4-Debakel in Frankfurt in der Vorwoche waren mit Hesse, Casper, Sichone, Fiel und Ebbers gleich fünf neue Spieler in der Startformation. Auch Klaus Augenthaler auf Seiten der "Wölfe" hatte Personalsorgen. Nur noch fünf gesunde Profis nahmen auf der Ersatzbank Platz. Ein Grund mehr für den Coach, die Startformation gegenüber dem 0:2 gegen Dortmund unverändert zu lassen.

Die Alemannia begann schwungvoll und entschlossen. Lehmann hatte bereits in der 3. Minute eine kleine Chance, doch sein Weitschuss strich über den Kasten von Jentzsch.

Dies schien ein Weckruf für die Wolfsburger zu sein. Denn in der Folgezeit übernahm der VfL das Kommando. Zwei Weitschüsse von Marcelinho verfehlten in der 7. und 9. Minute aber knapp ihr Ziel. Die weiteren Versuche der "Wölfe", ein Tor zu erzielen verpufften jedoch. Die Aachener Defensive stand sicher und ließ nichts mehr zu.

Der 33. Spieltag

Wolfsburg ließ Mitte der ersten Hälfte ein wenig nach, was die Alemannia sofort wieder ins Spiel brachte. Ein schöner Konter führte dabei auch zur ersten großen Chance der Alemannia. Rösler warf sich in einen langen Pass von Fiel, doch sein Kopfball aus kurzer Distanz ging am langen Pfosten vorbei (23.).

Nach dieser Szene schienen die Wolfsburger wieder mehr Engagement zu entwickeln. Der VfL kam besser in die Zweikämpfe und hatte auch sofort einen Torchance. Allerdings war Aachens Keeper Hesse bei einem Kopfball von Madlung nach Krzynowek Freistoß auf dem Posten (31.). In der 35. Minute hatte Hesse dann Glück, als wiederum Madlung zum Kopfball kam, der Ball aber knapp vorbei strich.

Aber auch die Alemannia hatte vor der Pause noch zwei Mal die Möglichkeit in Führung zu gehen. Doch in beiden Szenen scheiterte der Aachener Stürmer Rösler in der eins zu eins Situation gegen Torhüter Jentzsch das Nachsehen, so dass torlos die Seiten gewechselt wurden.

Beide Teams erschienen personell unverändert zur zweiten Halbzeit, doch Wolfsburg erhöhte jetzt den Druck auf die Alemannia-Defensive. Die Chancen für die "Wölfe" ließen auf Grund der Feldüberlegenheit nicht lange auf sich warten. Ein Weitschuss von van der Heyden ging aber am Tor vorbei (50.).

In der 59. Minute verhinderten die Aachener mit vereinten Kräften den Rückstand, als Torwart Hesse und zwei Verteidiger eine Direktabnahme von Klimowicz gerade noch von der Linie kratzen konnten.

Minuten später kippte das Spiel jedoch völlig. Madlung wollte in der 65. Minute den Ball unbedrängt aus dem Strafraum schlagen und traf den wenige Meter entfernt stehenden Quiroga an der Hüfte und dem angelegten Arm. Überraschend entschied Schiedsrichter Gräfe auf Strafstoß, den Lehmann trocken links unten versenkte.

Wolfsburg war nach dem Rückstand geschockt und Aachen setzte gegen die jetzt konfus wirkende Abwehr nach. Reghecampf ließ in der 68. Minute die gesamte VfL-Abwehr schlecht aussehen, flankte auf den gerade eingewechselten Nemeth. Dessen Kopfball konnte Jentzsch noch von der Linie kratzen, doch gegen den Nachschuss von Nemeth hatte der Wolfsburger Keeper keine Chance.

Daraufhin zog sich die Alemannia etwas zurück und Wolfsburg nahm das Herz in beide Hände, spielte jetzt engagiert nach vorne und kam sofort zu Torchancen. Die erste große Möglichkeit vergab Boakye, der bereits Torhüter Hesse umspielt hatte, doch an Sichones langem Bein auf der Linie scheiterte.

Die Wölfe setzten aber nach und wurden belohnt. Der drei Minuten vorher eingewechselte Lamprecht fasste sich in der 81. Minute ein Herz und zog völlig frei aus 20 Metern ab. Der Ball schlug unhaltbar im rechten unteren Eck ein.

Wolfsburg erhöhte noch einmal den Druck und Aachen begann nervös zu werden. In der 85. Minute bediente Lamprecht Klimowicz mit einem Steilpass. Der Argentinier ließ Sichone aussteigen, wurde aber weit nach rechts abgedrängt. Aus spitzem Winkel zog er aber trotzdem ab. Torwart Hesse sah bei diesem Schuss nicht gut aus, der aus sieben Metern hinter ihm einschlug.

In der Schlußphase zeigte sich die Alemannia geschockt und konnte trotz allem betriebenen Aufwand die Defensive der jetzt aufopferungsvoll kämpfenden Wolfsburger nicht mehr in Schwierigkeiten bringen, so dass die Augenthaler-Elf das Unentschieden sichern konnte.

Mit diesem Punkt hat der VfL-Wolfsburg den Klassenerhalt praktisch gesichert. Im letzten Saisonspiel gegen Bremen müssten die "Wölfe" schon zweistellig untergehen, um ausser den drei Punkten Vorsprung auf Aachen und Mainz den Vorsprung von jeweils 14 Toren einzubüßen. Auf Aachener Seite kann in Hamburg am 34. Spieltag nur noch ein Wunder für den Klassenerhalt sorgen.