15:52 - 22. Spielminute

Rote Karte (Aachen)
Nicht
Aachen

15:54 - 24. Spielminute

Spielerwechsel
Straub
für S. Rösler
Aachen

16:03 - 32. Spielminute

Tor 1:0
Ramelow
Rechtsschuss
Vorbereitung Castro
Leverkusen

16:08 - 38. Spielminute

Gelbe Karte (Leverkusen)
Rolfes
Leverkusen

16:11 - 41. Spielminute

Gelbe Karte (Leverkusen)
Kießling
Leverkusen

16:14 - 44. Spielminute

Spielerwechsel
M. Casper
für N. Herzig
Aachen

16:16 - 45. Spielminute

Tor 2:0
Castro
Rechtsschuss
Leverkusen

16:42 - 54. Spielminute

Gelbe Karte (Leverkusen)
Barbarez
Leverkusen

16:48 - 60. Spielminute

Tor 3:0
Rolfes
Rechtsschuss
Vorbereitung Kießling
Leverkusen

16:52 - 65. Spielminute

Spielerwechsel
Fiel
für Lehmann
Aachen

16:53 - 66. Spielminute

Spielerwechsel
Freier
für Barnetta
Leverkusen

17:00 - 73. Spielminute

Spielerwechsel
Babic
für B. Schneider
Leverkusen

17:05 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Voronin
für Kießling
Leverkusen

17:08 - 80. Spielminute

Rote Karte (Leverkusen)
Babic
Leverkusen

B04

AAC

Bundesliga

Aachen zahlt bei Bayer Lehrgeld

Kapitän Ramelow leitet den Sieg ein

Aachen zahlt bei Bayer Lehrgeld

Bayers Gonzalo Castro

Doppelten Grund zum Jubeln hatte Bayers Gonzalo Castro: Erster Bundesligatreffer beim Sieg gegen Aachen imago

Bayer Coach Michael Skibbe integrierte zum Saisonauftakt gegen den Aufsteiger gleich drei Zugänge in die Startformation. Der von Racing Straßburg zu den Rheinländern gestoßene Tunesier Haggui rückte in die Abwehr, während die beiden anderen Neuerwerbungen Barbarez (vom HSV) und Kießling (aus Nürnberg) den Angriff bildeten. Vom Stammpersonal fehlte hingegen nur Roque Junior (Aufbautrainig nach Achillessehnenoperation).

Gästetrainer Dieter Hecking vertraute auf acht Positionen seiner Aufstiegsmannschaft und bot ebenfalls drei Neueinkäufe auf. Der ehemalige Burghausener Nico Herzig sowie der vom NEC Nijmegen an den Tivoli gewechselte Niederländer Leiwakabessy rückten in die Verteidigung, der ehemalige "Sechziger" Matthias Lehmann begann im Mittelfeld. Neben den verletzten Sichone, Hesse und Stehle fehlte allerdings auch Schlaudraff, der noch eine Rot-Sperre aus der Vorsaison verbüßte.

Spieler des Spiels

Gonzalo Castro Mittelfeld

2
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Spielnote

2,5
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Tore und Karten

1:0 Ramelow (32')

2:0 Castro (45')

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Bayer 04 Leverkusen
Leverkusen

Butt3 - Castro2 , Haggui2,5, Juan3, Stenman4 - Ramelow2 , Rolfes2 , B. Schneider2 , Barnetta4 , Barbarez3 - Kießling2,5

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Alemannia Aachen
Aachen

Nicht5 - da Silva Pinto3,5, Klitzpera5, N. Herzig4 , Leiwakabessy4,5 - Plaßhenrich5, Lehmann5 , Reghecampf5, Noll5, S. Rösler - Ebbers4,5

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Schiedsrichter-Team

Peter Sippel München

3
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Spielinfo
Stadion BayArena
Zuschauer 22.500 (ausverkauft)
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Die Hausherren nahmen vom Anpfiff an das Heft in die Hand und so dauerte es nur bis zur vierten Spielminute, ehe die Skibbe-Elf die erste große Möglichkeit verzeichnen konnte. Schneider bediente von der rechten Seite Rolfes, der von der Strafraumgrenze abzog und das Gästegehäuse nur um Zentimeter verfehlte. Aachen hielt dagegen, offensiv passierte beim Aufsteiger in der Anfangsphase allerdings nur wenig. Die beste Szene der Alemannen stellte folglich auch ein Zweikampf Klitzperas gegen Barbarez dar, bei dem der Gästeverteidiger den aus acht Metern Torentfernung quasi einschussbereiten Bosnier noch entscheidend am Torschuss hinderte.

Als die Gäste in der 21. Spielminute mit Pintos 30-Meter-Schuss ihre erste Chance verzeichnen konnten schien es, als hätte die Hecking-Elf ihre anfängliche Zurückhaltung abgelegt, im Gegenzug dezimierten sich die Gäste dann aber selbst: Keeper Nicht berührte außerhalb des Strafraums das Spielgerät mit der Hand, so dass Schiedsrichter Sippel nichts anderes als eine Hinausstellung des Schlussmanns übrig blieb. Für Nicht rückte Ersatzkeeper Straub zwischen die Pfosten, Rösler verließ das Feld (24.).

Nach einer guten halben Stunde münzten die Gastgeber ihre spielerische Überlegenheit dann schließlich auch in ein Tor um: Noll ließ Castro auf der rechten Seite gewähren und so hatte der Jugendnationalspieler alle Zeit der Welt, den mitgelaufenen Ramelow zu bedienen. Der Routinier im Bayer-Dress scheiterte zwar mit seinem ersten Schuss aus 16 Metern noch am Aachener Schlussmann, im Nachschuss hatte Straub gegen den Leverkusener Kapitän jedoch keine Abwehrmöglichkeit mehr (32.).

Der 1. Spieltag

Aachen gelang nur wenig, Leverkusen präsentierte sich mit der Führung im Rücken routiniert und abgeklärt, für die Gäste hingegen ging bis zu diesem Zeitpunkt fast alles schief. So musste Nico Herzig nach einem Tackling von Kießling in der 42. Minute verletzt das Feld verlassen, doch damit nicht genug, denn die Werkself erhöhte kurz vor dem Seitenwechsel sogar noch auf 2:0 (45.). Plaßhenrich vertändelte einen Abwurf seines Keepers kurz vor der Strafraumgrenze, Castro ging dazwischen, überwand auch den für Herzig eingewechselten Casper und vollstreckte aus acht Metern.

Nach der Pause bot sich den Zuschauern in der BayArena ein ähnliches Bild wie noch in den ersten 45 Minuten. Leverkusen hatte mehr vom Spiel und folglich auch die besseren Chancen. Die Gäste mühten sich, agierten allerdings den Hausherren unterlegen. Barbarez (49.), Haggui (51.) und Rolfes (56.) hätten bereits früh das Spiel entscheiden können, in die Torschützenliste trug sich jedoch bis zu diesem Zeitpunkt keiner der drei Leverkusener ein.

Nach exakt einer Stunde war es dann dennoch soweit: Die Aachener Hintermannschaft präsentierte sich zum wiederholten Mal unkonzentriert und so tauchte Kießling völlig frei vor dem Gästetor auf. Zwar scheiterte der Franke in Diensten der Rheinländer zunächst an Keeper Straub, Rolfes machte es nach Zuspiel des ehemaligen Nürnbergers jedoch besser und vollstreckte artistisch aus 15 Metern (60.). Mit dem klaren Vorsprung im Rücken agierten die Leverkusener clever und kontrollierten das Geschehen ohne großen Druck zu erzeugen. Aachen schien sich seinem Schicksal zu ergeben und zeigte sich gerade in der letzten halben Stunde um Schadensbegrenzung bemüht.

Bayer hätte in der 78. Spielminute durch den 20 Sekunden zuvor eingewechselten Voronin gar noch den vierten Treffer erzielen können, jedoch versagten dem ukrainischen WM-Teilnehmer frei vor Keeper Straub die Nerven. Probleme mit seinem Nervenkostüm legte kurz vor dem Ende dann ebenso der erst zuvor eingewechselte Babic an den Tag, als er zehn Minuten vor dem Schlusspfiff seinen Gegenspieler Pinto mit dem Ellbogen traktierte und folgerichtig des Platzes verwiesen wurde (80.). Danach passierte nicht mehr viel, zehn Leverkusener brachten das Ergebnis gegen zehn Aachener über die Zeit und sicherten so den ersten "Dreier" für die Skibbe-Truppe.

Leverkusen siegt gegen überforderte Aachener auch in der Höhe verdient mit 3:0 und richtet den Blick somit vom ersten Spieltag an in Richtung der Europapokalränge. Der Aufsteiger hingegen dezimierte sich früh selbst und war in den gesamten 90 Minuten eigentlich zu keinem Zeitpunkt richtig im Spiel.