Halles Trainer Torsten Ziegner ließ die elf Spieler beginnen, die zuletzt auch die Anfangsformation beim 1:0-Sieg bei Eintracht Braunschweig gestellt hatten.
Karlsruhes Coach Alois Schwartz musste verglichen mit dem 5:0-Sieg gegen Preußen Münster einmal umbauen: Choi begann für den gelbgesperrten Lorenz.
Der HFC begann wuchtig. Die Ziegner-Elf legte von Beginn an den Vorwärtsgang ein und agierte aggressiv. Mai köpfte nach vier Minuten gegen die Latte, Heyer brachte den Abpraller nicht zurück aufs Tor. Vom KSC war in der Anfangsviertelstunde kaum etwas zu sehen, nach 20 Minuten hieß es dennoch 1:0 für die Badener. Heyer brachte Choi im Strafraum zu Fall, den fälligen Strafstoß verwandelte Fink eiskalt.
3. Liga, 19. Spieltag
Das Tor stellte den Spielverlauf auf den Kopf, danach agierte Karlsruhe gefestigt und kontrollierte das Geschehen. Halle kam nur noch sporadisch durch. Sohm (26.) und Mai (33.) kamen in aussichtsreicher Position nicht zum Kopfball. Fetsch hätte nach Hackentrick-Doppelpass mit Sohm allerdings durchaus ausgleichen können. Sein Abschluss aus 14 Metern war zu zentral, Uphoff packte zu (37.).
Durchgang zwei begann mit einem Fetsch-Kopfball sowie einem gefährlichen Distanzschuss des Stürmers (51., 56.), auch Joker Guttau hatte kurz nach seiner Einwechslung mit einem von Uphoff gerade noch entschärften Abschluss das 1:1 auf dem Fuß (58.). Analog zur ersten Hälfte gelang dem KSC nach starker Anfangsphase des Gegners prompt ein Tor aus dem Nichts. Fink marschierte nach Camoglus Kopfballvorlage aus dem Mittelfeld auf und davon und gab Eisele mit einem Flachschuss erneut das Nachsehen (64.).
Der HFC steckte nicht auf, Mai traf das Außennetz (68.), Gordon rettete für Karlsruhe im eigenen Strafraum mit einem riskanten, aber gelungenen Tackling (75.). Am Ende wurde es noch ein bitterer Nachmittag für die Ziegner-Elf, denn Pourié stellte mit einem sehenswerten Alleingang von der Mittellinie in der 86. Minute den 3:0-Endstand her, der Karlsruhe die Tabellenführung bescherte.
Halle spielt empfängt am kommenden Samstag (14 Uhr) den FSV Zwickau. Karlsruhe tritt im heimischen Wildpark zur gleichen Zeit gegen Braunschweig an.