Auf Seiten der Hausherren setzte Daniel Bierofka nach dem 0:0 bei Fortuna Köln auf Weeger und Grimaldi anstelle von Willsch (Bank) und Steinhart (5. Gelbe Karte).
Bei den Gästen veränderte Lukas Kwasniok bei seinem Debüt auf der Trainerbank die Formation im Vergleich zur 1:2-Niederlage unter seinem Vorgänger Mark Zimmermann gegen den SV Meppen vierfach: Koczor bekam anstelle von Coppens das Vertrauen im Tor, Cros, Starke und Wolfram liefen für Sucsuz (nicht im Kader), Kühne und Tchenkoua (beide Bank) auf.
Blitzstart bringt Gäste auf Kurs
Und die Partie begann mit einem Traumstart für den neuen Mann auf der Jenaer Trainerbank: bereits nach drei Minuten leitete ein gewonnener Zweikampf von Günther-Schmidt die Gästeführung ein. Der Ball kam zu Starke, dessen passgenaues Zuspiel Wolfram zum 1:0 über die Linie drückte (3.). Die Münchner - vom Blitzstart der Gäste überrascht - benötigten einige Zeit, um ins Spiel zu finden. Allerdings taten sich die Hausherren vor dem Tor schwer, agierten immer wieder zu umständlich und konnten so das Tor von Koczor nicht wirklich in Gefahr bringen. Besonders Grimaldi ließ einige Möglichkeiten liegen, köpfte zu ungenau (12.) und setzte seinen Schuss aus der Drehung weit neben das Tor (21.)
3. Liga, 19. Spieltag
Zur mangelnden Chancenverwertung erwies Paul seinen Teamkollegen einen Bärendienst: Nachdem er in der 19. Minute für ein Foul an Starke Gelb gesehen hatte, holte er nach 32 Minuten Günther-Schmidt auf der Außenbahn von den Beinen und bekam die Ampelkarte. In Unterzahl verlegte sich 1860 in einer insgesamt recht hektischen Partie aufs Kontern und hatte kurz vor dem Pausenpfiff noch die Möglichkeit auf den Ausgleich. Doch Mölders scheiterte aus der Drehung an Koczor (45.+2)
Abseits verhindert erneuten Schnellstart
Fast hätte Jena nach Wiederanpfiff direkt erneut zugeschlagen, doch Günther-Schmidt wurde wegen Abseits zurückgepfiffen (48.). Und so näherte sich 1860 dem Ausgleich: Einen Kopfball von Grimaldi im Anschluss an eine Ecke konnte Koczor noch über die Latte lenken (54.), wenig später musste der FCC-Keeper dann aber hinter sich greifen. Lex erlief ein Zuspiel von Mölders und legte den Ball zurück. Karger hielt aus der Distanz drauf und traf zum Ausgleich (62.).
In der Folge wurde die Partie von Kampf dominiert - herausgespielte Strafraumszenen blieben Mangelware. Und so ließ eine Ecke das Pendel in Richtung Jena ausschlagen: Starke schlug den Ball vor das Tor, wo Günther-Schmidt völlig freistehend einschieben konnte (74.). Und Jena legte noch einen drauf: Nach einem schönen Doppelpass mit Wolfram und einer Ablage von Tietz sorgte erneut Günther-Schmidt für den Endstand von 3:1 (81.). Zwar hatte 1860 in der Schlussphase durch Lorenz noch die Chance auf den Anschlusstreffer, der Münchner scheiterte aber freistehend an Koczor (85.).
1860 München empfängt am kommenden Samstag (14 Uhr) Kaiserslautern. Jena tritt am Sonntag (14 Uhr) in Großaspach an.