Kiel-Trainer Karsten Neitzel verzichtete nach dem 4:1-Erfolg gegen Rot-Weiß Erfurt - dem vierten Sieg in Serie - auf personelle Änderungen und bot dieselbe Startelf auf.
Osnabrücks Coach Maik Walpurgis setzte Torjäger Menga auf die Bank und brachte in vorderster Front Iljutcenko neben Sembolo. Gegenüber dem 1:1 gegen den MSV Duisburg musste zudem Kandziora krank passen, Odenthal kam auf links zu seinem ersten Startelf-Einsatz für den VfL.
Die Gäste legten einen engagierten Start hin und stellten zunächst das aktivere Team. Gefährlich wurde es aber zunächst nur ansatzweise, ein Schuss von Sembolo vom rechten Strafraumeck segelte nach 15 Minuten knapp über das Tor.
Der 28. Spieltag
Eine missglückte Abseitsfalle des VfL leitete dann aber die Kieler Führung ein: Bei einem Freistoß rückten die Osnabrücker geschlossen nach vorne. Der aus dem Rückraum einlaufende Breitkreuz stand aber nicht im Abseits, seine anschließende Hereingabe wurde vom VfL aber noch zu einer Ecke abgewehrt. Die segelte in den Fünfer und konnte von Heuer Fernandes nur vor die Füße von Krause abgeklatscht werden, der locker zum 1:0 traf (23.)
Mit der ersten Chance waren die Kieler in Führung gegangen und spielten ansonsten ihre besondere Stärke aus: Defensiv stand die KSV fortan noch sicherer, Osnabrück fand keine Mittel, die Holstein-Abwehr zu knacken.
Kurz nach Wiederbeginn lag der Ball dann mal im Netz der Kieler, doch vor Groß' Abschluss hatte das Schiedsrichtergespann den Ball bei der Hereingabe von Pisot im Toraus gesehen (49.). Wenig später stand Referee Jochen Drees erneut im Mittelpunkt, als er nach einem elfmeterwürdigen Einsteigen von KSV-Keeper Kronholm gegen Sembolo nicht zur Pfeife griff, sondern weiterspielen ließ (58.).
Der VfL stemmte sich gegen die Niederlage, Walpurgis brachte mit Menga noch einen zusätzlichen Stürmer. Doch hinten ergaben sich so natürlich auch Lücken. Gegen Schäffler konnte Heuer Fernandes parieren (52.), Vendelbo verzog freistehend knapp (70.).
So blieb die Partie bis zum Abpfiff eng, auch wenn die Osnabrücker trotz weiterer offensiver Wechsel nicht mehr die großen Chancen zum Ausgleich herausarbeiten konnten. Am Ende stand ein glücklicher Kieler Sieg, der Negativlauf der Osnabrücker hält hingegen an - nur ein Punkt aus den letzten sieben Spielen.
Kiel tritt am nächsten Freitag (19 Uhr) beim SV Wehen Wiesbaden an, Osnabrück empfängt am Samstag (14 Uhr) die Stuttgarter Kickers.