Cottbus-Trainer Stefan Krämer musste gegenüber dem 2:2 bei der SG Sonnenhof Großaspach notgedrungen eine personelle Änderung vornehmen: Der erkrankte Kleindienst fehlte, dafür rückte Michel nach abgesessener Gelb-Sperre in die Spitze.
Sandro Schwarz brachte als Trainer der Mainzer Reserve nach der 0:2-Niederlage gegen den VfB Stuttgart II zwei neue Akteure in der Startelf: Neben dem Rot-gesperrten Hack fehlte auch Schilk, Höler und Bohl rückten in die Startformation.
Die Cottbuser übernahmen im eigenen Stadion gleich die Initiative und kamen zu einem frühen Führungstor. Kleindienst-Vertreter Michel war es, der den Toptorschützen nicht nur auf der Position, sondern auch in Sachen Torgefahr vertrat: Bereits in der 6. Minute konnte sich der Cottbuser durchsetzen und zum sechsten Mal in dieser Saison treffen.
Die Hausherren blieben dran und hatten Möglichkeiten durch Ledgerwood, der aus der Distanz zu hoch zielte, sowie vor allem durch Michel, dessen Abschluss die Mainzer in höchster Not für den bereits geschlagenen Keeper Zentner abwehren konnten.
Der 28. Spieltag
Nach und nach kamen die Gäste besser ins Spiel, hatten dann auch noch vor der Pause die Großchance zum Ausgleich. Doch Höler verfehlte nach gut einer halben Stunde den Kasten aus aussichtsreicher Position.
Den Mainzern war mit Wiederbeginn anzumerken, dass sich die Spieler in der Lausitz noch etwas vorgenommen hatten. Das Engagement war da, das Tor fiel aber auf der anderen Seite. Einen Makarenko-Schuss konnte FSV-Schlussmann Zentner nicht festhalten, Michel war erneut zur Stelle und besorgte das 2:0.
Eine vermeintlich sichere Energie-Führung, die aber noch lange nicht die Entscheidung darstellte: Cottbus gelang es nicht, Sicherheit in das eigene Spiel zu bringen. Insbesondere nicht, nachdem Höler im Anschluss an eine Saller-Hereingabe für die Mainzer der 1:2-Anschlusstreffer gelungen war.
Mainz war dran, Cottbus in Schwierigkeiten. Doch die Hausherren kamen auch ihrerseits zu Chancen. Gleich mehrfach stand in der Schlussphase Zentner im Mittelpunkt und musste retten. Ein Tor gelang allerdings nicht mehr, und so musste Energie auch in der Nachspielzeit noch um den Dreier bangen. Während die Elf von Trainer Stefan Krämer den Anschluss an die Aufstiegsränge hält, wird die Lage für Mainz II mit der dritten Niederlage in Folge natürlich nicht einfacher: Vier Punkte beträgt für den Tabellenvorletzten der Abstand auf das rettende Ufer.
Weiter geht es für Energie Cottbus am nächsten Samstag (14 Uhr) beim Halleschen FC. Mainz II ist bereits am Dienstag gefordert: Ab 18.30 Uhr können dann im Nachholspiel bei der SpVgg Unterhaching Punkte im Kampf um den Klassenerhalt eingefahren werden.