Haching-Coach Klaus Augenthaler nahm im Vergleich zum torlosen Remis in Aalen am vergangenen Drittligaspieltag vier Veränderungen vor. Die Neuzugänge Amachaibou und Nygaard standen zum ersten Mal in der Startformation. Außerdem kehrte Kapitän Hoffmann zurück. Ziegler, Hain, Thee und Villar mussten weichen. Erfurts Trainer Stefan Emmerling stellte nach dem 2:1-Heimerfolg gegen Werder Bremen II seine Mannschaft nicht um. Kapitän Zedi kehrte nach auskuriertem Muskelfaserriss aber auf die Bank zurück.
Unterhaching erlebte einen Traumstart in die Begegnung gegen Erfurt. Bereits in der zweiten Spielminute fiel der Führungstreffer. Nach einer Flanke von rechts von Amachaibou schlug Pohl in der Mitte über das Leder. Nutznießer dahinter war Neuzugang Nygaard, der in seiner ersten Partie für die Spielvereinigung gleich seinen ersten Treffer erzielte. Nach dem Tor zogen sich die Hausherren zurück, lauerten auf Konter und ließen die Erfurter kommen. Die Gäste hatten jedoch einige Probleme damit, den finalen Pass in der Offensive an den Mann zu bringen. Erst eine Standardsituation sorgte für Gefahr, aber Schlussmann Kampa parierte einen El Haj Ali-Kopfball glänzend (13.).
Der 5. Spieltag
Die Augenthaler-Elf blieb aber weiterhin gefährlich und erhöhte abgeklärt auf 2:0. Erneut konnte Amachaibou von rechts flanken. Am langen Pfosten lauerte Tunjic und nickte sicher ein (27.). Nach dem zweiten Gegentreffer lief bei RWE kaum mehr etwas zusammen. Den Gästen unterliefen zu viele Fehler im Spielaufbau. Die Spielvereinigung konnte aus diesen Nachlässigkeiten aber keinen Nutzen ziehen, sondern war in dieser Phase um eine ruhige Partie bemüht – was ihr auch gelang. Folglich plätscherte die Begegnung in den Schlussminuten der ersten Hälfte ohne Höhepunkte vor sich hin.
Nach dem Seitenwechsel neutralisierten sich beide Teams weitestgehend im Mittelfeld. Die Spielvereinigung hatte das Geschehen weiterhin gut im Griff. RWE bemühte sich trotz des Rückstandes, in der Offensive fiel dem Gast immer noch kaum etwas Brauchbares ein. Erst kurz vor dem Abpfiff keimte bei RWE wieder Hoffnung auf. Reichwein traf das Leder im Strafraum nicht richtig, wodurch der Ball aber erst richtig gefährlich wurde – Anschlusstreffer (85.). Das erste Stürmertor für den Gast beflügelte Erfurt nochmals. Doch Unterhaching setzte in der Schlussminute den entscheidenden Konter zum 3:1 durch Tunjic (90.). Danach war Schluss und die Hausherren konnten sich über den ersten Dreier der Saison freuen.
Am 6. Spieltag der 3. Liga treten die Unterhachinger bei Hansa Rostock an, die Erfurter spielen zuhause gegen Babelsberg. Anpfiff ist jeweils am Samstag um 14 Uhr.