2. Bundesliga

Keine Tore im Kellerduell

Überblick: Mainz klettert auf Rang zwei

Keine Tore im Kellerduell

Bülow gegen Reichenberger

Duell auf Augenhöhe: Osnabrücks Reichenberger versucht einen Querpass von Bülow zu verhindern. picture alliance

Am Montagabend ging es im Keller noch einmal hoch her. Der VfL Osnabrück und Hansa Rostock lieferten sich ein umkämpftes Duell. Zunächst waren die Gäste tonangebend, doch der VfL kam immer besser ins Spiel. Die beste Chance der ersten Hälfte hatte dennoch Schindler, der am Pfosten scheiterte. Im zweiten Abschnitt legten die Osnabrücker noch eine Schippe drauf, doch auch der VfL hatte Pech mit dem Aluminium - genauso wie kurz darauf erneut die Rostocker. Da beide Teams weitere Großchancen ungenutzt ließen, blieb es bei dem torlosen Remis. Hansa hält somit die Wollitz-Elf auf Distanz und belegt mit zwei Punkten Abstand vor dem VfL den ersten Nichtabstiegsplatz.

Rückschlag für den Club

Mehic gegen Eigler

Sein Führungstreffer reichte nicht: Christian Eigler (re., gegen Mehic) und der Club gingen in Frankfurt leer aus. picture alliance

Über 10.000 Nürnberger Fans unterstützten ihre Mannschaft in Frankfurt. Und der Club schien es seinen Anhängern zu danken. In der 34. Minute enteilte Eigler der Frankfurter Abwehr und traf zur Führung, kurz vor der Pause aber schlugen die Hessen zurück. Nach der Pause stand Nürnbergs Schlussmann Raphael Schäfer immer wieder im Mittelpunkt, zweimal rettete er glänzend gegen Cenci. Doch dann ließ er sich aus spitzem Winkel von Mikolajczak düpieren (81.) - der Siegtreffer für die Oral-Truppe. Bitter für die Franken, dass Mintal wegen Schiedsrichterbeleidigung kurz vor Spielende auch noch die Rote Karte sah. Nach fünf Siegen in Folge musste der Club damit wieder eine Niederlage einstecken.

Mainz kämpft Ingolstadt nieder

Der 29. Spieltag

Mit Interimstrainer Michael Wiesinger an der Seitenlinie und dem Chef in spe, Horst Köppel, auf der Tribüne trat der FC Ingolstadt gegen Mainz 05 an. Beide Mannschaften bewiesen im ersten Abschnitt Köpfchen. Erst traf Wenczel zur Führung für den FCI (27.), Noveski war kurz darauf per Kopf zur Stelle und sorgte so für den 1:1-Halbzeitstand. Die zweite Hälfte verlief turbulent: Als die Mainzer unmittelbar nach Wiederanpfiff in Führung gingen, stand Ingolstadt mit dem Rücken zur Wand. Doch die Oberbayern bewiesen Moral. Neuendorf (58.) und Lokvenc (64.) drehten die Partie - Baljak ließ aber seinen zweiten Treffer zum 3:3 folgen. Den Schlusspunkt zum 4:3 setzte Bancé zugunsten der Rheinhessen, die nun wieder auf Platz zwei rutschen. Malte Metzelder musste kurz vor Schluss mit Rot wegen Ellenbogenchecks vom Platz.

Aachen hält den Anschluss

Aachener Jubel in Koblenz

Nicht abzuschütteln: Auch Aachen bleibt dank des Sieges in Koblenz dran an den Aufstiegsplätzen. picture alliance

Höhepunktarm verlief die erste Hälfte zwischen Koblenz und Alemannia Aachen. Beide Teams scheuten das Risiko, ohne Tore ging es in die Kabinen. Den Aachenern gelang es jedoch, sich zu steigern. Folgerichtig traf Oussalé nach einem feinen Spielzug zum 1:0 für die Alemannia. Der Treffer gab den Schwarz-Gelben sichtlich Auftrieb, nach einem Elfmetertreffer von Lehmann war die Partie entschieden. Aachen (48 Punkte) bleibt somit auf Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen.

Genauso wie in Koblenz sahen die Zuschauer in Kaiserslautern über weite Strecken Sommerfußball. Den Roten Teufeln gelang es nicht, das Schlusslicht unter Druck zu setzen und ihre Aufstiegsambitionen zu untermauern. Auch im zweiten Abschnitt tat sich nicht viel am Betzenberg. Die Wehener hielten das Remis und ließen die Pfälzer nicht zur Entfaltung kommen. Als sich die FCK-Fans wohl mit der Punkteteilung abgefunden hatten, traf Jendrisek in der Nachspielzeit zum glücklichen 1:0 für die Sasic- Elf. Lautern bleibt somit seit sechs Spielen ungeschlagen und zieht mit Nürnberg nach Punkten gleich (49).

Im Duell der beiden Tabellennachbarn Rot-Weiß Oberhausen und 1860 München ging es zunächst torreich zu. Nöthe erzielte in der 13. Minute das erste Tor des Tages im deutschen Unterhaus. Fünf Minuten vor dem Pausenpfiff war jedoch Hoffmann für die Löwen zur Stelle. Die Kontrahenten schienen sich früh auf die Punkteteilung zu einigen, die Partie lief im Wesentlichen im Mittelfeld ab und endete in einem weitgehend emotionslosen 1:1.

Effektive Freiburger, siegreiche Fürther

Timo Schultz gegen Ivica Banovic

Kopfballduell zwischen St. Paulis Schultz (li.) und Freiburgs Banovic. picture-alliance

Der SC Freiburg kann langsam aber sicher den Sekt kalt stellen. Der Spitzenreiter gewann am Freitagabend beim FC St. Pauli mit 2:1 (0:1) und feierte den dritten Sieg in Folge. Das Team von Trainer Robin Dutt präsentierte sich am Millerntor sehr kaltschnäuzig und überzeugte durch eine nahezu hundertprozentige Chancenverwertung. St. Pauli, das seit fünf Partien auf einen Sieg wartet, wurden drei Treffer nicht anerkannt.

Auf Kurs bleibt auch die SpVgg Greuther Fürth. Die Franken gewannen ihre Heimpartie gegen den FC Augsburg mit 2:1 (2:0) und feierten den zweiten Erfolg in Serie. Das Möhlmann-Team führte bereits frühzeitig mit 2:0, doch nach dem Anschlusstor durch Szabics ging das Zittern los. Zum Ausgleich langte es für die Fuggerstädter aber nicht mehr.

Weiterhin in Abstiegsgefahr schwebt Rot-Weiss Ahlen nach dem 0:2 (0:2) gegen den MSV Duisburg. Der Aufsteiger hat nun seit sechs Partien nicht mehr gewonnen. Der neue Trainer Stefan Emmerling musste zugleich die erste Niederlage hinnehmen. Der MSV dagegen konnte erstmals nach vier Begegnungen den Platz wieder als Sieger verlassen.