VfL-Coach Robin Dutt veränderte seine Startelf im Vergleich zum Ausscheiden im Pokal bei Weiche Flensburg auf vier Positionen: Für Dornebusch, Perthel, Janelt und Ganvoula (alle Bank) begannen Riemann, Danilo, Tesche sowie Kruse, der nach der Geburt seines Sohnes wieder zur Verfügung stand.
Sandhausens Trainer Kenan Kocak sah nach dem souveränen 6:0 im Pokal in Oberhausen keinen Grund, etwas an seiner Startelf zu ändern. Das bedeutete auch: Lomb erhielt im Tor den Vorzug vor Schuhen, der die ersten beiden Ligapartien für den SVS absolviert hatte.
Chancenarme erste Hälfte: Lomb beim Zweitligadebüt nur sporadisch gefordert
Bei seinem ersten Zweitligaspiel wurde Lomb in einer chancenarmen ersten Hälfte lange Zeit kaum gefordert. Der VfL hatte zwar mehr Spielanteile und durch einen Pantovic-Freistoß (12.) sowie einen Kruse-Schlenzer (31.) die ersten nennenswerten Abschlüsse, entwickelte aus dem klaren Plus an Ballbesitz aber aufgrund zahlreicher Unzulänglichkeiten im vorderen Drittel kaum Torgefahr. Sandhausen verteidigte konzentriert, brachte nach Balleroberung aber keine Geschwindigkeit in die Gegenangriffe, die beinahe ausnahmslos verpufften.
Die erste Möglichkeit, sich auszuzeichnen, erhielt Lomb nach 37 Minuten, als er einen Kopfball von Hinterseer gegen die eigene Laufrichtung parieren konnte und seiner offensiv völlig harmlosen Elf somit zumindest das torlose Unentschieden zum Halbzeitpfiff festhielt.
2. Bundesliga, 3. Spieltag
Tesche staubt ab - Behrens trifft nur die Latte
Im zweiten Durchgang nahm die Partie dann deutlich an Schwung auf. Hinterseer traf mit einem strammen Schuss nur die Latte (46.), auch der SVS verzeichnete durch Müller seinen ersten gefährlichen Abschluss (50.). Debütant Lomb indes parierte gegen einen Kopfball von Pantovic (53.) - war dann aber nach der anschließenden Ecke machtlos: Den zunächst abgewehrten Standard machte Pantovic mit einer gefühlvollen Flanke nochmal scharf. Den anschließenden Abschluss von Hinterseer fälschten Kister und Karl vor die Füße von Tesche ab, der aus kürzester Distanz nur noch einschieben musste (54.).
Kocak reagierte auf den Rückstand und brachte in Gouaida und Wooten zwei Offensivkräfte. Sein Team übernahm daraufhin die Initiative und kam zu Abschlüssen, sowohl ein Kopfball von Kister (63.) als auch eine Direktabnahme von Wooten (71.) wurden aber nicht gefährlich genug. In der Schlussminute wäre den Kurpfälzern aber beinahe noch der Lucky Punch zum ersten Punktgewinn gelungen: Nach einer Kopfballvorlage des aufgerückten Kister traf Behrens jedoch nur die Querlatte (90.).
Sandhausen muss somit hoffen, am kommenden Wochenende gegen Union Berlin (Sonntag, 13.30 Uhr) die ersten Punkte der Saison einzufahren, Bochum tritt bereits am Freitag (18.30 Uhr) in Paderborn an.