Radoki musste im Vergleich zum 1:1 bei Arminia Bielefeld auf vier Positionen wechseln: Narey (muskuläre Probleme), Kirsch (Rotsperre), Bolly und Pinter (beide Bank) wurden durch Rapp, Hofmann, Derflinger und Steiniger ersetzt.
KSC-Trainer Jan-Patrick Meister brachte nach der 1:3-Heimniederlage gegen Kaiserslautern zwei neue Spieler: Marcel Mehlem (Startelfdebüt) und Buchta verdrängen Bader und Krebs auf die Bank.
Greuther Fürth übernahm vom Anpfiff weg zunächst die Kontrolle über die Partie und wusste durch sicheres Passspiel zu überzeugen. Einer ersten Torannäherung von Steininger (2.) folgte eine Phase fränkischer Dominanz, die das Radoki-Team aber nicht in Zählbares umzumünzen wusste. Stattdessen hatte der KSC durch zwei Yann-Standards die ersten dicken Chancen: Zawada setzte eine Hereingabe des Brasilianers an den Querbalken (6.), Kinsombi köpfte knapp vorbei (10.).
2. Liga, 32. Spieltag
Nicht viel Action im Ronhof
In der Folge nahmen die Gäste aus Baden, die in einem 3-4-1-2-System agierten, aktiver am Spielgeschehen teil, taten sich jedoch oftmals schwer, den Ball an den eigenen Mann zu bringen und schafften es demnach nicht, gefährliche Aktionen zu kreieren. Allgemein befand sich die Partie auf bescheidenem Niveau, da es auch den Fürthern, die im 3-4-3 bevorzugt über die Außen den Weg nach vorne suchten, vor allem in der Offensive an Präzision mangelte.
Spielvereinigung steigert sich wieder
Es sollte bis zur 30. Minute dauern, ehe das Kleeblatt durch Dursun den ersten ernstzunehmenden Abschluss verbuchen konnte - im Anschluss an diese Aktion wirkte die Radoki-Elf wieder zielstrebiger und hatte durch Steininger (31./35./44.) und Gießelmann (39.) ansprechende Möglichkeiten.
Nach dem Seitenwechsel boten beide Teams eine engagierte Leistung, was sich auch in Torchancen widerspiegelte: Reese scheiterte mit einer Doppelchance an Megyeri (48.), Hofmann vertändelte leichtfertig vor dem Karlsruher Gehäuse (54.). Fürth wirkte nun wieder fokussierter und hatte durch den eingewechselten Bolly (63./69.), Dursun (64.) und Franke (67.) Möglichkeiten auf den ersten Treffer des Nachmittags.
Yann schlenzt KSC zum Auswärtsdreier
Als sich jeder schon auf ein Unentschieden eingestellt hatte, wartete Yann mit einer feinen Einzelaktion auf und erzielte mit einem feinen Schlenzer aus 16 Metern den 1:0-Siegtreffer für die Gäste aus Baden (89.). Zawada hatte in der Nachspielzeit die Chance, die endgültige Entscheidung herbeizuführen, scheiterte jedoch an Megyeri (90.+2). Fürth konnte auf den Gegentreffer nicht mehr reagieren und musste mit ansehen, wie der KSC letztlich nach acht sieglosen Spielen in Serie wieder einmal einen Dreier und nach dem rechnerisch feststehenden Abstieg zumindest einen Achtungserfolg einfuhr.
Beide Mannschaften treten am kommenden Sonntag um 15.30 Uhr an. Fürth spielt dann beim FC St. Pauli, Karlsruhe zuhause gegen Dresden.