Durchgesetzt: Jonathan Pitroipa lässt Unterhaching mit Carsten Sträßer (li.) abblitzen. dpa
Harry Deutinger ging nach dem 2:4 in Duisburg die Aufgabe gegen die dreimal in Folge siegreichen Freiburger mit zwei Änderungen an: Schaschko (erkrankt) wurde in der Abwehr von Hörnig ersetzt, Winterneuzugang Nehrig gab in der Offensive sein Startelf-Debüt für Custos (Gelb-Sperre). Auch Freiburgs Coach Volker Finke nahm nach dem 3:1-Sieg gegen Essen zwei Umstellungen vor: Khizaneishvili verteidigte für Diarra, Sanou kehrte nach abgesessener Rot-Sperre zurück und stürmte für Matmour.
Die Partie im Generali Sportpark begann munter, was vor allem an den Gästen aus Freiburg lag. Die Breisgauer, mit drei Siegen in Serie im Rücken, starteten selbstbewusst und hatten gleich in der ersten Minute die Chance zur Führung. Coulibaly köpfte nach einer Ibertsberger-Flanke aber aus kurzer Distanz neben das Tor.
Die Finke-Elf zeigte sich als das aktivere Team, Haching konnte sich kaum aus der Umklammerung befreien. In der Offensive agierte die Heimelf, bissig attackiert von der SC-Defensive, zu umständlich und stellte die Breisgauer vor keinerlei Probleme. Freiburg ließ den Ball geschickt laufen, verpasste aber zunächst in Strafraumnähe den entscheidenden Pass.
Der 20. Spieltag
Der kam nach einer guten halben Stunde von Pitroipa, der am rechten Strafraumeck Sträßer umspielte und auf Antar ablegte. Der Libanese fackelte nicht lange und war mit einem Schuss ins rechte untere Eck erfolgreich. Glück hatte die SpVgg dann in der 37. Minute, als SpVgg-Keeper Heerwagen den Ball nach einer Ecke nicht unter Kontrolle brachte, Antar aber das Spielgerät aus kurzer Distanz über das leere Tor donnerte.
SpVgg-Trainer Harry Deutinger reagierte auf die harmlose Vorstellung seiner Offensive und brachte mit N'Diaye und Kolomaznik zwei neue Stürmer. Die Münchner Vorstädter starteten dann auch wesentlich zielstrebiger, verpassten aber durch Sträßer den Ausgleich (50.). Freiburg zeigte sich indes eiskalt und nutzte den ersten Vorstoß in Hälfte zwei zum 0:2. Pitroipa bediente Sanou, dessen Schuss Iashvili traf. Der reagierte schnell, nahm den Ball kurz an und vollendete ins rechte untere Eck.
Haching, weiter bissiger als im ersten Durchgang, hatte nach einem schnell vorgetragenen Konter über Omodiagbe und N'Diaye die Chance zum Anschlusstreffer, Kolomaznik scheiterte aber mit seinem Schuss aus halbrechter Strafraumposition am reaktionsschnellen Walke (59.). Auch ein Buck-Schuss strich knapp über die Querlatte.
Freiburg verwaltete das Ergebnis geschickt und setzte auf Konter in die sich nun ergebenden Räume in Hachings Defensive. Das hätte fast zum 3:0 geführt, doch weder Sanou (72.) noch Iashvili (73.) trafen aus aussichtsreicher Position. Zudem wurde ein Tor von Sanou wegen Abseits nicht anerkannt (76.).
Unterhaching ist nach der Heimpleite nun bereits am Freitag im Derby in Augsburg gefordert und benötigt dringend Punkte im Abstiegskampf. Freiburg kann seinen Siegeszug am Sonntag gegen 1860 München fortsetzen.