Formel 1

Ecclestone: "Völlig unnötig"

Renault-Vize Pelata will Optionen prüfen

Ecclestone: "Völlig unnötig"

Bernie Ecclestone (li.) und Flavio Briatore (re.)

An den Pranger gestellt: Flavio Briatore (re.) hat auch bei Formel-1-Boss Bernie Ecclestone (li.) keine guten Karten. picture alliance

"Es ist jetzt nicht die richtige Zeit für dieses Thema. Wir werden uns Zeit nehmen, bevor wir alle Optionen prüfen", ließ Pelata wissen. Nach dem Renault-Geständnis, das die Formel 1 bis ins Mark erschüttert hat, steht die große Abrechnung noch bevor. Am kommenden Montag (21. September) muss sich Renault vor dem World Council des Automobil-Weltverbandes FIA in Paris verantworten. "Keine Ahnung, was da jetzt noch geschieht", erklärte Ecclestone.

Briatore droht wegen des inszenierten Unfalls beim Singapur-Rennen 2008 die Verbannung aus der Rennserie. "Man kann ihn auf keinen Fall verteidigen. Was er getan hat, war völlig unnötig", meinte der Brite, der allerdings die Zukunft der Königsklasse des Motorsports nicht gefährdet sieht. "Die Formel 1 hat sich schon so oft erholt, auch wenn Leute behauptet haben, es sei vorbei. Sie wird sich auch davon erholen", gibt sich Ecclestone optimistisch.

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Weitreichende Folgen könnte es für Renault geben. Der bisherige Arbeitgeber von Briatore könnte von der FIA zu einer drakonischen Strafe verdonnert werden. Experten fürchten danach einen Ausstieg des französischen Autobauers. Zudem könnte eine Klagewelle gegen Briatore, den der dreimalige Weltmeister Niki Lauda aufgrund der Skandale als "Grenzgänger" bezeichnet, und Renault folgen.

Zunächst gilt es aber den Montag und damit das Urteil des Weltverbandes abzuwarten, ehe es am 27. September dann wieder sportlich weitergehen soll. Ausgerechnet in Singapur. Aber sicherlich ohne Briatore.