3. Liga
3. Liga Analyse
14:15 - 14. Spielminute

Tor 1:0
Kara
Rechtsschuss
Vorbereitung Amachaibou
Münster

14:42 - 41. Spielminute

Gelbe Karte (Unterhaching)
Voglsammer
Unterhaching

15:04 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Bigalke
für St. Haas
Unterhaching

15:16 - 58. Spielminute

Gelbe Karte (Münster)
Hergesell
Münster

15:21 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
Riedel
für Schöneberg
Münster

15:33 - 75. Spielminute

Spielerwechsel
D. Dittrich
für Hufnagel
Unterhaching

15:38 - 80. Spielminute

Gelbe Karte (Münster)
Krohne
Münster

15:52 - 90. + 4 Spielminute

Gelbe Karte (Unterhaching)
B. Schwarz
Unterhaching

15:51 - 90. + 3 Spielminute

Tor 2:0
Scherder
Rechtsschuss
Vorbereitung Siegert
Münster

15:48 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Scherder
für Amachaibou
Münster

15:51 - 90. + 3 Spielminute

Spielerwechsel
Pischorn
für Krohne
Münster

MÜN

UHA

3. Liga

Allein Kara und Scherder finden die Lücke

Reihenweise vergeben die Preußen Hochkaräter

Allein Kara und Scherder finden die Lücke

Fehlt den Münsteranern längerfristig: Stammtorwart Daniel Masuch.

Fehlt den Münsteranern längerfristig: Stammtorwart Daniel Masuch. picture alliance

Münsters Trainer Ralf Loose reagierte auf das 1:1 gegen die Stuttgarter Kickers zwangsweise mit zwei Wechseln: Piossek (Gelb-Rot-Sperre) und Stammtorwart Masuch (Hand- und Nasenbeinbruch) wurden durch Amachaibou und Ersatztorhüter Schulze Niehues ersetzt. Ferner saßen bei den Preußen an diesem Nachmittag nur fünf Ersatzspieler draußen, da in Kirsch (Kniereizung), Hoffmann (Teilanriss der Patellasehne), Holt (Achillessehnenbeschwerden) und Reichwein (Bauchmuskelbündelriss) weitere Akteure fehlten.

Unterhachings Coach Christian Ziege tauschte nach dem überraschenden 3:0 gegen Dynamo Dresden ebenfalls zweimal, brachte Hagn und Haas für Dittrich (Bank) und Abelski (Rotsperre). Ferner hatte sich Stammspieler Hufnagel im Vorfeld mutig Richtung der anstehenden Aufgabe geäußert: "Münster ist momentan gut drauf. Dennoch brauchen wir keine Angst haben und müssen uns nicht verstecken. Ich denke, dass wir fußballerisch mit jeder Mannschaft in der 3. Liga mithalten können."

Furioses Spiel: Pfosten, Tor, Latte

Nach dem Anpfiff durch Schiedsrichter Norbert Grudzinski begegneten sich beide Kontrahenten zunächst ruhig und besonnen, ehe die Partie flugs Schwung aufnahm und dem Publikum reihenweise Highlights servierte. Chancentechnisch erwischten dabei die Gäste aus Oberbayern den besseren Start: Hufnagel schickte Voglsammer im Rücken der Abwehr und frei in Richtung Torhüter Schulze Niehues. Der Abschluss des Angreifers zog aber übers Gehäuse (8.). Zwei Minuten später musste dann das 1:0 für die SpVgg fallen, doch sie fiel nicht: Erst sank Voglsammer im Strafraum zu Boden, bekam keinen Elfmeter. Redondo machte weiter, schnappte sich das Leder und schoss zunächst Torhüter Schulze Niehues an. Von dem prallte das Leder in den Rückraum zu Haas, der frei vor dem Tor den Ball an den linken Pfosten bugsierte (10.).

Mehmet Kara

Schönes Tor in einer schönen Halbzeit: Münsters Mehmet Kara. picture alliance

Dann durften sich die Gäste ärgern, da ihre eigene schwache Chancenverarbeitung bitter bestraft wurde: Kara wuselte sich nach Vorarbeit von Amachaibou von links in den Strafraum, tanzte mit vielen Haken gleich zwei Gegenspieler aus und blieb frei vor Keeper Zetterer eiskalt. Sein Abschluss landete rechts unten im Eck (14.). Fortan erarbeiten sich die Adlerträger eklatant hohe Feldvorteile und hatten gleich mehrmals das 2:0 auf dem Fuß: Schöneberg mit einem Distanzknaller an die Querlatte, Bischoff mit einem tollen Freistoß, den Keeper Zetterer noch aus dem Eck fischte, Kara mit einem Abschluss nach eigenem Solo und eine klare Überzahlsituation, die nicht ausgespielt werden konnte (22., 31., 33. und 39.).

Der 18. Spieltag

Wieder Latte!

Weil sich Stürmer Krohne scheinbar das falsche Trikot angezogen hatte und deswegen schnell nochmal in die Kabine gehuscht war, begann der zweite Durchgang einige Minuten später und mit Hachings Joker Bigalke, der für Haas kam (46.). Von dem Ex-Kölner war aber lange wie von seinen Kollegen offensiv nichts zu sehen. Weil aber auch die Hausherren nicht allzu viel Druck machten, wurden Offensivchancen eher selten gesehen. Ausgenommen die 53. Minute, ein schöner Freistoßtrick des SCP: Bischoff tat erst so, als würde er ausführen, tippte dann an, sein Gegenüber stoppte und Bischoff drehte das Leder gefühlvoll rechts oben an die Latte. Und die 69. Minute: Hier fand Zenga Amachaibou mit einem Steilpass im Zentrum, der frei vor Keeper Zetterer an einer Glanzparade scheiterte.

Zu wenig von Haching

Es ging weiter mit einem starken Kopfball nach Bischoff-Ecke von Heitmeier, doch auf der Linie klärte Hufnagel gerade noch rechtzeitig (73.). Und Haching? Kam immerhin mal zu einem aussichtsreichen Freistoß, den Erb allerdings verzog (79.). Das war allerdings schon das gesamte Offensivfeuerwerk der Gäste, die letztlich noch einen einstecken mussten: Joker Scherder (kam in Minute 90) stach nur eine Minute nach seiner Einwechslung. Bei einem aussichtsreichen Konter bediente zunächst Kara auf der rechten Seite Siegert, der im Zentrum den blanken Scherder zur langersehnten Entscheidung fand.

Münster, das mit dem Dreier dick im Aufstiegsrennen bleibt, reist am kommenden Sonntag (14 Uhr) zur Reserve von Borussia Dortmund, während es die SpVgg Unterhaching bereits einen Tag früher mit Rot-Weiß Erfurt zu tun bekommt.