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NFL: Dolphins ziehen Cowboys den Zahn und in die Play-offs ein

NFL, Week 16: Field Goals in Miami

Sekunden vor Schluss: Dolphins ziehen Cowboys den Zahn und in die Play-offs ein

Der gefeierte Held bei den Miami Dolphins: Kicker Jason Sanders sicherte seinen Farben das Play-off-Ticket.

Der gefeierte Held bei den Miami Dolphins: Kicker Jason Sanders sicherte seinen Farben das Play-off-Ticket. IMAGO/USA TODAY Network

Die Play-off-Plätze der NFL füllen sich immer mehr - an Weihnachten kamen nun die Miami Dolphins, mit denen ohnehin fest zu rechnen war, dazu. Das von Mike McDaniel offensiv so oft famose Team setzte sich letztlich knapp mit 22:20 gegen die Dallas Cowboys (10-5) durch, verbesserte sich selbst dadurch auf 11-4 und machte damit zwei Wochen vor Ende der Regular Season Nägel mit Köpfen in Sachen Play-off-Ticket.

Nachdem dabei die Texaner im ersten Viertel durch einen 49-Yard-Touchdown von Quarterback Dak Prescott auf Top-Receiver CeeDee Lamb mit 7:3 in Führung gegangen waren, drehten die Fins erstmals auf und lagen selbst zu Beginn des Schlussviertels mit 19:10 vorn.

Auf Aubrey ist weiterhin Verlass

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Hier aber drehten die Cowboys plötzlich wieder auf und bestätigten damit den ohnehin im Vorfeld schon geltenden Eindruck, dass sich hier an Heiligabend zwei starke Mannschaften gegenüberstanden. Der einmal mehr zuverlässige Dallas-Kicker Brandon Aubrey, der sein Märchen als einstiger Fußballer von der Couch mit zwei von zwei verwandelten Field Goals nahtlos fortschrieb, traf hier zunächst aus 33 Yards zum 13:10-Anschluss. Es folgte wieder Spielmacher Prescott (insgesamt 278 Total Yards, zwei Passing Touchdowns, keine Interception), der 3:27 Minuten vor Ablauf der Uhr Receiver Brandin Cooks für acht Yards zum gefeierten 20:19 fand.

Doch die Cowboys sollten zu früh gejubelt haben ...

McCarthy flucht - und die Dolphins liegen sich in den Armen

In den finalen Minuten und Sekunden der Partie nämlich bekam schließlich Miami nochmals das Ei in der Offensive - und hier spulten Quarterback Tua Tagovailoa (293 Yards, ein Touchdown), Star-Passempfänger Tyreek Hill (99 Yards), Running Back Raheem Mostert (insgesamt 21 TDs in dieser Saison und über 1000 Yards als erster Fins-Profi seit Jay Ajayi im Jahr 2016) & Co. ihr Programm über zwölf Spielzüge und insgesamt 64 Yards äußerst souverän ab. So eiskalt, dass Dallas' Head Coach Mike McCarthy am Ende fluchen musste.

Sie ließen einerseits die Uhr immer mehr runterlaufen, sorgten so für den Verbrauch der verbliebenen Cowboys-Auszeiten und marschierten gekonnt übers Feld bis hin zu bester Field-Goal-Distanz. Mit zwei Sekunden auf der Uhr schritt dann Kicker Jason Sanders zur Tat und sorgte aus 29 Yards mit dem insgesamt siebten verwandelten Field Goal in diesem Spiel (fünf von ihm - darunter eines aus 57 Yards - und zwei von seinem Gegenüber Aubrey) für den umjubelten Sieg. Und zugleich dafür, dass die Miami Dolphins erstmals in dieser Saison ein Team mit einer positiven Bilanz geschlagen haben und sich vorzeitig das ohnehin als sicher geltende Play-off-Ticket sicherten.

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