14:46 - 45. Spielminute

Gelbe Karte (St. Pauli)
Eger
St. Pauli

15:12 - 55. Spielminute

Gelbe Karte (M'gladbach)
Paauwe
M'gladbach

15:17 - 61. Spielminute

Spielerwechsel
Touma
für M. Ndjeng
M'gladbach

15:21 - 63. Spielminute

Tor 1:0
Friend
Kopfball
Vorbereitung Touma
M'gladbach

15:30 - 73. Spielminute

Spielerwechsel
Kuru
für Schultz
St. Pauli

15:33 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
Coulibaly
für Marin
M'gladbach

15:35 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Schnitzler
für Braun
St. Pauli

15:38 - 82. Spielminute

Gelbe Karte (St. Pauli)
Rothenbach
St. Pauli

15:39 - 82. Spielminute

Spielerwechsel
F. Bruns
für Biermann
St. Pauli

15:41 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
Voigt
für Neuville
M'gladbach

BMG

STP

2. Bundesliga

Friend bestraft Egers Aussetzer

St. Pauli lässt erneut beste Chancen aus

Friend bestraft Egers Aussetzer

Rösler gegen Schultz

Ein hartes Stück Arbeit für die Borussia: Rösler (li.) im Luftduell mit St. Paulis Schultz. dpa

Gladbachs Coach Jos Luhukay sah nach der starken Vorstellung beim 2:0 in Augsburg keinen Anlass dafür, seine Startelf zu ändern. Auch bei St. Pauli gab es nur eine Änderung: Boll, der beim 0:0 gegen 1860 München eine Gelbsperre abzusitzen hatte, spielte für Schnitzler, der gegen seinen Ex-Klub zunächst nur auf der Bank saß. Der zuletzt glücklose Stürmer war zehn Minuten zu spät zur Abfahrt des Mannschaftsbusses gekommen.

Die erste Torszene des Spiels gehörte den Gastgebern. Ndjeng brachte einen Freistoß von der linken Seite aus 30 Metern scharf in den Sechzehner, wo Freund und Feind verpassten, Torwart Borger per Fußabwehr aber zur Stelle war (6.). St. Pauli versteckte sich in der Anfangsphase keineswegs und tauchte in der 13. Minute erstmals gefährlich vor dem Tor auf. Sakos Zuspiel leitete Boll zu Schultz weiter, dessen Hereingabe aus der linken Strafraumhälfte Braun mit der Hacke irgendwie aufs Tor brachte und den rechten Pfosten nur knapp verfehlte. Die Borussia leistete sich in dieser Phase im Spielaufbau zu viele Fehlpässe. Für kurze Zeit hatten die Gäste ein leichtes Übergewicht.

Der 24. Spieltag

Das änderte sich nach etwa 20 Minuten jedoch schlagartig. Nach Marins Flanke von links ließ Borger den Ball durch die Hände rutschen, Friend schob ein (22.). Doch der Treffer zählte nicht, denn Schiedsrichter Rafati hatte zuvor ein Foul des Kanadiers an Eger gesehen. Doch Gladbach war am Drücker: Keine Minute später hätte Friend das 1:0 erzielen müssen, doch nach Neuvilles Hereingabe köpfte er den Ball aus kurzer Distanz über das Tor. St. Pauli hatte nun etwas den Faden verloren und Glück, dass Rafati weiterspielen ließ, nachdem Rothenbach gegen Marin im Strafraum den Arm zur Hilfe genommen hatte (29.). Der Führungstreffer der Gladbacher lag in der Luft, fiel jedoch nicht. Röslers Freistoß flog knapp am Pfosten vorbei (30.).

Nach einer halben Stunde ließ der Druck der Hausherren jedoch nach, die Fehlerquote stieg wieder. So konnte sich St. Pauli wieder ein wenig befreien und hatte kurz vor der Pause sogar die große Chance, in Führung zu gehen. Sako war nahe der Mittellinie schneller am Ball als Brouwers und lief allein auf Heimeroth zu. Mit einem völlig überhasteten Abschluss vergab der Stürmer die Möglichkeit jedoch leichtfertig.

Die zweite Hälfte begann mit zwei Großchancen auf beiden Seiten. Die erste davon gehörte den Gästen: Takyi legte den Ball mit der Hacke sehenswert in den Lauf von Trojan, der Braun schickte. Dieser verfehlte das Tor aus zehn Metern knapp. Auf der anderen Seite durfte St. Pauli bei Borger bedanken, nicht in Rückstand geraten zu sein. Erst parierte er glänzend gegen Friend, dann war er auch beim Nachschuss von Neuville zur Stelle.

Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der St. Pauli weiterhin ordentlich mitspielte und sich phasenweise sogar ein leichtes Übergewicht erarbeitete. Nach einem Blackout in der Gästeabwehr ging die Borussia dann aber in Führung. Nach einem langen Freistoß des eingewechselten Touma konnte Friend am Fünfmeterraum völlig ungedeckt zum Kopfball hochsteigen - und sagte danke. Der Tabellenführer versuchte nachzulegen, doch gegen Marin und Touma war Borger erneut auf dem Posten. St. Pauli war bemüht, noch einmal eine Antwort zu geben, tat sich trotz der Hereinnahme weiterer Stürmer (Kuru, Schnitzler) jedoch schwer. Der Borussia boten sich nun natürlich Räume zum Kontern: Frei vor Borger konnte Neuville den Ball jedoch nicht im Tor unterbringen. Auch Coulibalys Schuss verfehlte sein Ziel knapp. Angesichts der zahlreichen Torchancen ging der Gladbacher Sieg vollauf in Ordnung. Für St. Pauli wäre mehr drin gewesen, doch wie schon in den vergangenen Wochen ließ der Aufsteiger beste Möglichkeiten aus.

So stehen die Hamburger im Abstiegsduell gegen den VfL Osnabrück am Donnerstag nun mächtig unter Zugzwang, den ersten Sieg des Jahres 2008 einzufahren. Die Borussia tritt am Ostermontag auf dem Aachener Tivoli an, allerdings ohne Pauuwe, der in der 55. Minute seine fünfte Gelbe Karte sah.