FSV-Trainer Sandro Schwarz nahm nach der 0:1 in Leverkusen vier Umstellungen vor: Statt Kunde, Mateta (beide Bank) sowie Burkardt und Öztunali (nicht im Kader) begannen Maxim, Onisiwo, Quaison und Ujah. Damit baute Schwarz seine komplette Offensive um.
Wolfsburgs Coach Bruno Labbadia entschied sich nach dem 1:3 gegen Freiburg , gleichzeitig die erste Pflichtspielniederlage des VfL seit dem 5. Mai, für drei Wechsel. Rexhbecaj, Brekalo (nach Magen-Darm-Virus) und Ginczek spielten für Gerhardt, Steffen und Weghorst (alle Bank).
Brekalo setzt die Akzente
Nur in den Anfangsminuten gelang es den Mainzern, den VfL mit frühem Pressing schon weit in der gegnerischen Hälfte im Aufbauspiel empfindlich zu stören. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte jedoch zeigten die Niedersachsen die etwas bessere Spielanlage. Ab und zu wurde es auch gefährlich, insbesondere, wenn Brekalo ans Spielgerät kam: Erst zwang der Kroate Müller vom Strafraumrand zu einer Parade (12.), dann traf er in der 23. Minute nach Vorarbeit von Rexhbecaj und Arnold den Außenpfosten. Schon kurz vor der Halbzeit war es dann wieder Müller, der den durchgebrochenen Brekalo gerade noch per Fußabwehr am Torerfolg hinderte (38.).
Bundesliga, 5. Spieltag
Die Mainzer, bei denen Schwarz nach einer halben Stunde Mwene für den am linken Oberschenkel angeschlagenen Brosinski brachte, taten sich jenseits der Mittellinie indes sehr schwer. Der neu formierten Offensive fehlte es an Ideen und Präzision. Dennoch war der Ball Sekunden vor der Halbzeit plötzlich im Wolfsburger Tor. Doch der Distanzschusstreffer von Gbamin erhielt keine Anerkennung, da sich Bell im Abseits befand und in der Schusslinie Casteels noch entscheidend irritierte (45.+3). So blieb es zur Pause beim torlosen Remis.
Nach der Pause änderte sich wenig am Spielgeschehen. Beiden Teams fehlte es an Tempo und Ideen, um ernste Gefahr zu erzeugen. Auch bei den seltenen Abschlüssen mangelte es an Präzision (58. Maxim, 63. Ujah). Ein wenig Glück hatte zudem Gbamin in der 65. Minute, als ihm der Ball nach einer weiten Flanke im Strafraum an den ausgestrecken Arm prallte. Die Partie lief weiter.
Ginczek und Baku treffen Aluminium
Bei Mainz gab ab der 64. Minute Boetius sein Heimspieldebüt, Onisiwo ging vom Feld. Wenig später kam bei den Gästen der Ex-Mainzer Malli für den am rechten Unterschenkel angeschlagenen Mehmedi (70.). Wirklich gefährlich vor einem der beiden Tore sollte es nur noch einmal werden: In der 78. Minute traf Ginczek nach einer Standardsituation aus halbrechter Position den rechten Pfosten. Bis in die Schlusssekunden blieben weitere Höhepunkte aus - bis Baku fast mit dem Schlusspfiff mit einem wuchtigen Distanzschuss an die Unterkante der Querlatte beinahe für einen Paukenschlag zum Ende gesorgt hätte (90.+3).
Mainz gastiert am Samstag (15.30 Uhr) auf Schalke, Wolfsburg empfängt zur gleichen Zeit Gladbach.