Magdeburgs Trainer Christian Titz nahm nach der 0:1-Niederlage in Nürnberg zwei Änderungen vor. Für den Gelbgesperrten Atik und Castaignos (Bank) begannen Elfadli und Ceka.
Sein Gegenüber, KSC-Coach Christian Eichner, entschied sich im Vergleich zur 0:2-Pleite gegen Kiel ebenfalls für zwei Wechsel und brachte Brosinski und Schleusener für Jensen und Matanovic (beide Bank).
Schleusener aus über 40 Metern zur Führung
2. Bundesliga, 9. SPieltag
Spieler des Spiels
Spielnote
Tore und Karten
0:1 Schleusener (11')
1:1 Castaignos (49')
Spieldaten
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | MDCC-Arena |
| Zuschauer | 24.366 |
Der FCM übernahm zu Beginn die Spielkontrolle und verbuchte durch Arslan (4.) und Ceka (6.) die ersten kleinen Möglichkeiten. Vom KSC hingegen kam in der Anfangsphase vor allem offensiv sehr wenig, einen kapitalen Fehler von Heber konnten die Gäste dennoch für sich nutzen. Magdeburgs linker Innenverteidiger schob Schleusener über 40 Meter vor dem eigenen Tor den Ball in die Füße. Karlsruhes Angreifer nahm den Kopf hoch, registrierte, dass Reimann viel zu weit vor seinem Kasten stand, und hob den Ball überragend über Magdeburgs Hintermann hinweg in die Maschen zur überraschenden Karlsruher Führung (11.).
Magdeburg ließ sich vom Gegentor der Marke "Tor des Monats" nicht verunsichern und suchte weiterhin den Weg nach vorne. An der kompakten Defensive des KSC biss sich die Mannschaft von Titz jedoch zunehmend die Zähne aus. Zwar hatte Schuler eine gute Möglichkeit auf den Ausgleich, Drewes war aber auf dem Posten und lenkte den Ball ins Toraus (19.).
Nach knapp einer halben Stunde sahen sowohl Arslan als auch Schuler jeweils die Gelbe Karte wegen Meckerns, weitere für Franke und Wanitzek folgten zehn Minuten später, nachdem sich Ceka bei einem Schiedsrichterball unsportlich verhalten hatte und damit eine Rudelbildung provozierte.
Joker Castaignos braucht keine Anlaufzeit - Ito scheitert am Pfosten
Nach der Pause wechselte Titz dreimal und brachte unter anderem Castaignos, dessen Einwechslung sich schnell lohnen sollte. Infolge einer Arslan-Ecke war der eingewechselte Angreifer am kurzen Pfosten mit der rechten Hacke zur Stelle und brachte den Ball zum Ausgleich im linken Eck unter (49.).
Danach passierte lange nichts Nennenswertes, weil sich beide Mannschaften Verschnaufpausen gönnten. Magdeburg lief zwar an und war um den Führungstreffer bemüht, an der KSC-Defensive war an diesem Tag jedoch kein Vorbeikommen. Auch Ito, der nach seiner Einwechslung der auffälligste Magdeburger war, verpasste den Siegtreffer. Sein Schuss aus 18 Metern streifte den linken Pfosten (80.).
Wenige Augenblicke später hatte Castaignos vor Drewes nicht die Übersicht für Nollenberger (82.). Der KSC brachte das Remis über die Zeit und nahm einen Punkt aus Magdeburg mit, das zwar die besseren Möglichkeiten und mehr Spielanteile hatte, der kompakten Defensive der Nordbadener jedoch nichts entgegenzusetzten hatte, weswegen das 1:1 in Ordnung ging.
Nach der Länderspielpause reist der FCM am 20. Oktober zu Hannover 96 (18.30 Uhr). Der Karlsruher SC empfängt zwei Tage später Schalke (13.30 Uhr).
