Kölns Trainer Peter Stöger setzte im Vergleich zum 2:2 im Derby bei Bayer Leverkusen anstelle von Subotic und Zoller auf Rausch und Osako.
Der Mainzer Coach Martin Schmidt stellte seine Anfangsformation gegenüber dem 4:2-Heimsieg gegen Eintracht Frankfurt dreimal um: Für Donati, Öztunali und De Blasis starteten Bungert, Quaison und erstmals von Beginn an Holtmann.
In Köln erlebten die Fans vor ausverkauftem Haus eine abwechslungsreiche Anfangsphase mit spielerischen Vorteilen für den FSV, aber Chancen auf beiden Seiten: Erst knallte Cordoba nach Bojans Pass knapp drüber (5.), auf der Gegenseite schoss Jojic nach Sololauf einen Meter am Winkel vorbei (13.).
Während Mainz, das früh Hack für den verletzten Balogun einwechseln hatte müssen, den Ball zunächst teilweise ansehnlich zirkulieren ließ, war den Geißböcken der Druck anzumerken - es schlichen sich ungewohnt viele Fehler bei der Stöger-Elf ein, die nicht nur am gegnerischen Strafraum die Präzision vermissen ließ.
Der FC kam schwer ins Spiel, biss sich aber nach gut 20 Minuten besser hinein, hatte mehr Ballbesitz und manch gute Umschaltsituation. Ein Manko jedoch blieb zunächst: Der finale Pass wollte ein ums andere Mal nicht gelingen (Osako, 23., Modeste, 30.), zudem mangelte es an der letzten Entschlossenheit (Bittencourt, 32.).
Huth steht bei Hectors Tor Pate
Köln hielt das Zepter mittlerweile klar in der Hand, die 05er konnten sich kaum mehr aus der Umklammerung lösen. Osako verpasste die Führung nach gelungenem Dribbling knapp (37.), fungierte kurz vor der Pause aber als Kopfball-Vorbereiter für Hector: Der Nationalspieler nahm Tempo auf und zog vor dem zu zögerlichen Bungert aus 13 Metern halblinker Position flach, aber nicht allzu platziert ab. Die Kugel flog unter Huths Händen ins Netz - 1:0, die Pausenführung (43.).
Bundesliga, 34. Spieltag
Nach Wiederanpfiff dominierten die Geißböcke das Geschehen weiterhin, hatten viel Struktur im Spiel und gegen harmlose Mainzer alles im Griff. Bis auf Bittencourts abgefälschten Drehschuss (57.) blieben allerdings zwingende Gelegenheiten aus.
Jojic zielt knapp vorbei
Schmidt reagierte auf den überschaubaren Offensivvortrag seines Teams, brachte Muto für Quaison (62.). Eine Minute später hätte auf der anderen Seite Jojic nach einem Konter fast die Vorentscheidung besorgt, als Huth vor dem heranrauschenden Modeste vor seine Füße klärte, der Serbe aber aus großer Distanz das leere Gehäuse knapp verfehlte.
Osako macht alles klar
Mainz erarbeitete sich dann nach und nach mehr Spielanteile, kam nun wieder häufiger vor das Tor von Horn, strahlte jedoch so gut wie keine Gefahr aus. Dass es dennoch eng blieb, lag zunächst daran, dass die Rheinländer ihren Raum für Konter nicht konsequent ausspielten.
Dies blieb ohne Folge - und am Ende klappte es doch mit einem gelungenen schnellen Angriffszug: Jojic schickte Osako nach feinem Dribbling in zentraler Position auf die Reise. Der Japaner enteilte Bell & Co. und zog auf Strafraumhöhe entschlossen ab. Ins rechte Eck - 2:0 (87.)!