Viel wurde im Vorfeld über Boyd geredet, Kaiserslauterns Trainer Marco Antwerpen ließ den Neuzugang aus Halle direkt von Beginn an ran. Gegenüber dem 2:0 gegen Viktoria Berlin starteten zudem Ciftci und Klingenburg für die kurzfristig ausgefallenen Ritter, Niehues und Redondo. Halle-Coach André Meyer versuchte Antwerpens Schachzug zu kontern und ließ Huth starten, der im Tausch für Boyd nach Halle kam. Für ihn rotierte im Vergleich zum 0:1 gegen Braunschweig Derstroff auf die Bank, den gelbgesperrten Landgraf ersetzte derweil Reddemann.
3. Liga, 24. Spieltag
Beide Teams hatten unter der Woche spielfrei, da ihre Kontrahenten coronabedingt abgesagt hatten. Kräfte waren also genügend vorhanden, zu Beginn ein wenig zu viele. Die ersten zehn Minuten waren von Unterbrechungen geprägt, ein Spielfluss kam nicht wirklich zustande.
Hanslik rettet auf der Linie
Die ersten Halbchanen gingen auf das Konto des FCK, bei den Versuchen von Zuck (9.), Wunderlich (13.) und Klingenburg (20.) war Schreiber aber zur Stelle. Nach gut einer halben Stunde wäre der HFC-Keeper machtlos gewesen, Boyd schoss aus leicht spitzem Winkel aber knapp links vorbei (29.). Definitiv bereits geschlagen war vier Minuten später Raab, einen Kopfball von Nietfeld musste Hanslik in höchster Not auf der Linie klären.
Wunderlich macht's präzise
In Minute 38 hätte sich auch Schreiber einen Mitspieler auf der Linie gewünscht, denn der Schlussmann kam an einen präzisen Schuss von Wunderlich von der Strafraumgrenze nicht mehr ran - 1:0 für den FCK. Bis tief in die zweite Halbzeit war das der einzige Torabschluss, nach Wiederanpfiff leisteten sich beide Teams viele Ungenauigkeiten.
Nach 70 Minuten hatte Boyd Feierabend, dem Angreifer war im zweiten Durchgang die fehlende Spritzigkeit anzumerken - für ihn kam Kiprit. Der Joker sorgte nach 76 Minuten für den ersten gefährlichen Abschluss in Halbzeit zwei, Schreiber konnte aus kurzer Distanz aber mit dem Fuß abwehren.
Shcherbakovski an die Latte
Den Gästen gelang nach vorne ebenfalls nicht viel, der eingewechselte Shcherbakovski vergab die beste Chance für den HFC - sein Schuss aus 18 Metern prallte an die Latte (82.). Mehr musste der FCK nicht überstehen, der fünfte Heimsieg in Folge war eingetütet.
Am kommenden Samstag muss Kaiserslautern, das weiterhin heißer Anwärter auf den Aufstieg bleibt, um 14 Uhr beim FSV Zwickau ran. Halle ist zeitgleich beim SC Verl gefragt.