FCK-Coach Marco Antwerpen war nach dem 4:0 über den SV Meppen zu einer Startelf-Veränderung gezwungen: Mittelfeld-Allrounder Götze stand aufgrund von muskulären Problemen nicht zur Verfügung. Er wurde durch Niehues ersetzt. Der vor dem Spiel von der Liga-Konkurrenz verpflichtete Boyd gehörte noch nicht zum Aufgebot.
Viktoria Berlins Trainer Benedetto Muzzicato nahm im Vergleich zum 4:1-Sieg gegen Viktoria Köln im vergangenen Jahr - Corona-bedingt das letzte Pflichtspiel der Hauptstädter - vier personelle Wechsel vor: Pinckert, Hahn, Verkamp und Küc starteten anstelle von Gunte, Cigerci, der in die Türkei gewechselt ist, Ogbaidze (alle nicht im Kader) und Beyreuther (Bank).
3. Liga, 22. Spieltag
Götze-Ersatz Niehues erzielt die Führung
Das Spiel nahm einen temporeichen, intensiven Anfang, bei dem die personell weiter gebeutelten Gäste aus der Hauptstädter durch Falcao zunächst die klareren Chancen hatten (10., 14.). Kaiserslautern tat sich gegen den engagiert spielenden und defensiv solide stehenden Aufsteiger erst schwer, schaffte es jedoch mit fortlaufender Spielzeit, das Kommando zu übernehmen. Viel zu oft spielten sich die Hausherren allerdings am gegnerischen Strafraum fest, Standards ließ das Antwerpen-Team ungenutzt; Pech hatte der viermalige Meister außerdem, dass Pinckerts Einsatz gegen Hanslik von Referee Robin Braun nicht mit einem Strafstoß geahndet wurde (35.).
Erst kurz vor der Pause wurden die in dieser Spielphase drückend überlegenen Pfälzer schließlich erlöst: Die Flanke des nach vorne gestürmten Tomiak fand Niehues, der freistehend zum verdienten 1:0 einköpfte (42.).
Hercher legt nach
Nach der Pause zog sich der FCK erstmal etwas zurück und überließ Berlin mehr Ballbesitz. Die Viktoria versuchte die Hausherren nun vermehrt mit langen Bällen in Verlegenheit zu bringen. Das Antwerpen-Team verteidigte jedoch konzentriert - und schlug nach mehr als einer Stunde eiskalt zu: Nach Ritters Balleroberung fand Zucks Flanke Hercher, der gegen Krahls Laufrichtung zum 2:0 einschob (64.).
Wenig später hätte Niehues mit seinem zweiten Treffer nachlegen und wohl eine Vorentscheidung herbeiführen können, wurde im Strafraum aber kurz vor seinem Abschluss vom Ball getrennt - wieder forderten die Hausherren einen Elfmeter, der Pfiff blieb aber aus (66.).
Stattdessen ging es mit dem Zwei-Tore-Vorsprung der Pfälzer in die Schlussphase, in der Joker Seiffert um ein Haar nochmal für Spannung gesorgt hätte (84.). Am Ende blieb es aber beim verdienten 2:0-Sieg des FCK, der damit Rang zwei verteidigte.
Auf den 1. FC Kaiserslautern wartet am Dienstag (19 Uhr) das Auswärtsspiel bei 1860 München, zur gleichen Zeit ist Viktoria Berlin beim Halleschen FC zu Gast.