3. Liga
3. Liga Analyse
19:39 - 40. Spielminute

Gelbe Karte (Rostock)
Savran
Rostock

20:13 - 57. Spielminute

Spielerwechsel
Jakobs
für Bickel
Rostock

20:16 - 60. Spielminute

Spielerwechsel
P. Breitkreuz
für Heider
Kiel

20:18 - 61. Spielminute

Tor 1:0
P. Breitkreuz
Kopfball
Vorbereitung Siedschlag
Kiel

20:19 - 62. Spielminute

Gelbe Karte (Kiel)
Siedschlag
Kiel

20:24 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
Schäffler
für Kazior
Kiel

20:27 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
Starke
für Blacha
Rostock

20:32 - 75. Spielminute

Gelbe Karte (Rostock)
Stuff
Rostock

20:33 - 77. Spielminute

Tor 2:0
Sané
Rechtsschuss
Vorbereitung P. Breitkreuz
Kiel

20:34 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Ziemer
für Savran
Rostock

20:41 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Danneberg
für Sané
Kiel

KIE

HRO

3. Liga

Goldener Joker: Breitkreuz fackelt nicht lange

Ostsee-Derby geht an Holstein Kiel

Goldener Joker: Breitkreuz fackelt nicht lange

Vidovic gibt den Krauße-Ersatz

Beide Trainer hatten ihre Stammformation nach einem anständigen Saisonauftakt im Großen und Ganzen gefunden, daran änderte sich auch im Duell um die Vormachtstellung an der Ostsee, in dem Hansa (vier Punkte) gegenüber Holstein (zwei Zähler) auf dem Tableau die Nase vorn hatte, kaum etwas: Kiels Coach Karsten Neitzel brachte im Vergleich zum 2:2-Unentschieden bei Borussia Dortmund II einen Neuen: Kazior begann anstelle von Breitkreuz.

Peter Vollmann tat es seinem Gegenüber gleich, vielmehr wurde Rostocks Übungsleiter dazu gezwungen: Krauße (Oberschenkelzerrung) stand nicht zur Verfügung, Vidovic übernahm dessen freie Stelle. Ansonsten begann dieselbe Elf, die gegen Erfurt nicht über ein 1:1-Remis hinauskam .

3. Liga, 3. Spieltag

Kiel: Engagiert, lauffreudig und überlegen

"Das ist ein reizvolles, spannendes und stimmungsvolles Duell. Sportlich hat Hansa eine gute Truppe zusammen mit einer total klaren Ordnung gegen den Ball. Und eine hohe Qualität bei Standards. Dabei besitzt Rostock stets eine hohe taktische Flexibilität", hatte Neitzel die Stärken des Kontrahenten im Vorfeld der Partie ausgemacht. Davon war anfangs allerdings kaum etwas zu sehen, weil die KSV mehr Entschlossenheit und Laufbereitschaft an den Tag legte. Folgerichtig brannte es erstmals im Strafraum der Gäste, nachdem Sturmspitze Sané eine Hereingabe von rechts in die Gefahrenzone brachte, die ein Rostocker im letzten Augenblick bereinigte (8.).

Die FCH-Offensive hing dagegen völlig in der Luft, weil die Störche durch frühes Pressing den Spielaufbau der Hansa-Kogge bereits im Keim erstickten. Die Folge: Lange, unkontrollierte Schläge ins Nichts. Und dennoch wäre der Spielverlauf nach 23 Minuten beinahe auf den Kopf gestellt worden: Weidlich bediente Savran mustergültig, der freistehend vor Kronholm knapp rechts vorbeizielte.

Kampf statt Spielfreude

Mit fortlaufender Dauer des ersten Spielabschnitts verflachte die Partie zusehends. Bei den Fördestädtern schlichen sich immer mehr Ungenauigkeiten im Passspiel ein, zudem fehlte es am nötigen Tempo in Richtung Gäste-Tor. Der FC Hansa legte sein Hauptaugenmerk auf die Defensive, sodass begeisternder Offensivfußball wie beim 4:3 zum Saisonauftakt in Münster auf der Strecke blieb. Zahlreiche Foulspiele, die zumindest allesamt im Rahmen, taten ihr Übriges und hemmten den Spielfluss noch mehr. Bezeichnend, dass Kiels Hartmann die letzte von wenigen vielversprechenden Gelegenheiten aus elf Metern kläglich vergab (45.).

Was vor dem Seitenwechsel kein probates Mittel darstellte, sorgte zu Beginn der zweiten Hälfte prompt für Gefahr: Ein ruhender Ball. Bickels Ecke von der rechten Seite landete auf dem Kopf von Vidovic, dem 1,97m-Hünen, der Kronholm zu einer ersten echten Bewährungsprobe zwang. Diese bestand der Keeper mit Bravour (51.).

Breitkreuz hat's eilig

Nach einer kurzen Leerlaufphase reagierten beide Trainer, brachten jeweils einen frischen Mann. Besonders die Einwechslung von Breitkreuz (60.) auf Seiten der Gastgeber sollte sich schnell auszahlen: Nach einer Freistoßflanke von der rechten Seite nickte der Joker das Leder mit seinem ersten Ballkontakt über die Linie (61.)!

Die Vollmann-Elf rannte entschlossen gegen die drohende Niederlage an und drehte mächtig auf, Schlussmann Kronholm stand unter Dauerbeschuss: Der Keeper reagierte blitzschnell gegen Blacha (65.), den Abpraller schnappte sich Vidovic und visierte per Distanz-Hammer das rechte Kreuzeck an. Kronholm, sofort wieder voll auf der Höhe, verhinderte den Ausgleich mit einer sehenswerten Flugeinlage.

Sané abgebrüht

Der FCH riskierte alles, die Hausherren verbarrikadierten sich im eigenen Sechzehner, verteidigten geschickt und lauerten nach Ballgewinn auf Konter. Ein solcher brachte in der Schlussphase die Vorentscheidung: Wieder war Breitkreuz beteiligt, seinen klugen Steilpass musste Sané aus halbrechter Position frei vor Hahnel nur noch vollenden - sein erster Treffer im KSV-Dress (77.). Trotzalledem stellten die Gäste ihre Offensivbemühungen nicht ein, an Kronholm war heute allerdings kein Vorbeikommen mehr. Das erkannte schließlich auch Ziemer (84., 90.), sodass Holstein den Derbysieg über die Zeit brachte.

Am Samstag gastiert Kiel beim VfB Stuttgart II, am Sonntag empfängt Rostock den SV Wehen Wiesbaden.

20 Hoffnungsträger in der 3. Liga