Nach dem 3:1-Sieg am Montagabend gegen den Karlsruher SC richtet Union Berlin den Blick auf die Rückrunde. Da werden zwei Akteure der "Eisernen" nicht mehr dabei sein. Kenan Sahin und Jerome Polenz wurde nahegelegt, sich einen neuen Verein zu suchen. "Menschlich tun solche Entscheidungen natürlich weh", meinte Teammanager Christian Beeck, "aber sie sind sportlich zwingend notwendig."
Nach Bernd Rauw hat der 1. FC Union Berlin den zweiten Ausfall binnen weniger Tage zu verzeichnen: Kenan Sahin wird mehrere Wochen nicht zur Verfügung stehen.
Nach zuvor 13 Gegentoren in sieben Spielen fand die Berliner Abwehr beim 1:0 über Frankfurt endlich zu gewohnter Stabilität zurück. Dafür macht nun die Abteilung Attacke Sorgen: Nach Biran hat es nun Mosquera erwischt, der ebenfalls ausfällt. Profitieren davon könnte Sahin, der bereit steht.
Verlieren, das hatte Kenan Sahin (24) schon vor dem Spiel deutlich gemacht, verlieren dürfe Union nicht, "sonst kommen nur doofe Sprüche" von den Ex-Kollegen. Und weil die Mitspieler diesmal im Torabschluss sündigten, schritt der eingewechselte Sahin kurzerhand selbst zur Tat - und entledigte sich der Sorge, er könnte im Misserfolgsfall Häme abbekommen.
Beim 1. FC Union Berlin läuft es hinter den Kulissen recht ordentlich. Mit Kenan Sahin wurde ein neuer Stürmer verpflichtet. Der 24-Jährige kam von Fortuna Düsseldorf und unterschrieb bis 2011, sowohl für die 2. als auch die 3. Liga. "Wir wollten ihn eigentlich schon im Sommer holen. Jetzt hat es geklappt", freute sich Unions Sportdirektor Christian Beeck.
Der bei Fortuna Düsseldorf in Ungnade gefallene und schon Mitte Dezember ausgemusterte Angreifer Kenan Sahin geht künftig für den Liga-Konkurrenten 1. FC Union Berlin auf Torejagd.
Fortuna Düsseldorf hat Kenan Sahin freigestellt. Der Angreifer nimmt mit sofortiger Wirkung nicht mehr am Trainings- und Spielbetrieb des Drittligisten teil. Nach Angaben von Trainer Norbert Meier waren disziplinarische Gründe für diesen Schritt ausschlaggebend. Sahin darf sich sofort einen neuen Verein suchen.
Sieben Punkte in einer Woche - besser hätten die letzten drei Partien für die TuS kaum laufen können. Mehr noch: Beim 1:1 gegen den KSC zementierte sich für Trainer Milan Sasic der Eindruck, "dass wir in der Liga bestehen können".