Regionalliga

Kein Tivoli mehr? Aachen plant Stadionnamen-Verkauf

Drei Probespieler im Training

Kein Tivoli mehr? Aachen plant Stadionnamen-Verkauf

Bald unter neuem Namen? Alemannia Aachen prüft den Verkauf der Stadion-Namensrechte.

Bald unter neuem Namen? Alemannia Aachen prüft den Verkauf der Stadion-Namensrechte. imago

Um das prognostizierte Defizit von 540.000 Euro zu stopfen, prüfen die Verantwortlichen der Alemannia derzeit mehrere Optionen. Auch der Verkauf des Stadionnamens steht zur Debatte. Bislang hatte der Viertligist diesen Schritt aus traditionellen Gründen vermieden. "Nun können wir uns das nicht mehr leisten. Wir werden mit unserem Vermarkter Infront versuchen, die Namensrechte am Tivoli zu veräußern", kündigte Aachens Geschäftsfrüher Timo Skrzypski an. Auch die Suche nach einem neuen Haupt- und Trikotsponsor ist angelaufen.

Grund dafür ist die fristlose Kündigung des bisherigen Hauptsponsors "check2win" in der vergangenen Woche. Über die Gründe ließ das Unternehmen die Öffentlichkeit aber auch die Verantwortlichen der Alemannia im Unklaren. Vermutet wird allerdings, dass der Rückzug der Unternehmensberatung mit der finanziellen Schieflage des Viertligisten zusammenhängt : Weil Aachens Geschäftsführer Skrzypski ein Defizit von 400.000 Euro öffentlich bestätigt hatte, soll das Unternehmen eine Zusicherung verlangt haben, dass die Alemannia nicht wie im November 2012 kurz vor der Insolvenz stehe. Weil der Verein aber weiterhin auf die Auszahlung einer Rate über 140.000 Euro pocht, reichte der Klub nun Klage ein.

Ak, Vaccano und Mickels im Probetraining

Auswirkungen hat die angespannte finanzielle Lage auch auf die Transferaktivitäten der Schwarz-Gelben. Zwar testen die Aachener mit Senol Ak (19, Viktoria Köln), Luigi Vaccano (25) und Leroy Mickels (21, beide vereinslos) derzeit drei Probespieler, aber: "Die Spieler wissen, dass wir ihnen statt Geld nur die Chance bieten können, präsent zu bleiben und sich für den Sommer anzubieten", so Aachens Cheftrainer Fuat Kilic.

pau