KSC-Trainer Markus Kauczinski sah keine Veranlassung, seine Startelf gegenüber dem 3:1-Auswärtserfolg bei Tabellenführer Ingolstadt zu verändern.
FCK-Trainer Kosta Runjaic nahm hingegen einen Wechsel vor. Anders als beim 2:1-Heimsieg über Nürnberg kam Karl für Schulze (Bank) in die Anfangself. So rückte Zimmer auf die Rechtsverteidigerposition, während Karl neben Ring im defensiven Mittelfeld agierte.
Demirbay tückisch
Die beiden Aufstiegsaspiranten beschnupperten sich in der Anfangsphase erst einmal einige Minuten. Erst in Minute zwölf kam Zug ins Spiel, als sich der FCK über links gefällig nach vorne kombinierte, am Ende aber Demirbays Schuss am linken Fünfmetereck geblockt wurde (12.). Drei Minuten später sendete der Deutsch-Türke einen tückischen Distanzschuss ab, den Orlishausen mit einiger Mühe gerade noch so parierte (15.).
Die Badener kamen hingegen überhaupt nicht gefährlich vor das Gehäuse von Sippel und konnten aus der leichten Feldüberlegenheit keinerlei Kapital schlagen. Die Roten Teufel standen hinten sicher und traten ihrerseits nur durch Distanzschüsse in Erscheinung, die aber zu unplatziert oder schwach getreten waren und Orlishausen keine Mühe bereiteten (Löwe 37. und 40., Matmour 40.). So ging es mit 0:0 in die Kabinen.
Zimmer trifft nur die Latte
Der 26. Spieltag
Nach dem Seitenwechsel plätscherte die Partie einige Minuten ereignislos vor sich hin, ehe sich dem eingewechselten Nazarov - er hatte den angeschlagenen Krebs ersetzt - die Chance auf die Führung bot, doch der Mittelfeldmann schoss das Leder nach einem Stellungsfehler von Karl aus aussichtsreicher Position drüber (54.). Auf der Gegenseite setzte Kaiserslautern zum Konter an. Zimmer erhielt am Strafraum den Ball und feuerte diesen aber nur an die Latte - Stögers Hechtkopfball gen leeres Tor aus elf Metern ging anschließend drüber (60.). Glück für Karlsruhe.
Micanski zweifach im Fokus
Nach einigem Leerlauf spielte Nazarov Micanski frei, doch der Joker schoss von der Strafraumgrenze knapp über das Tor (72.). Zwei Minuten später musste Referee Kircher eine knifflige Aktion im Strafraum bewerten: Zimmer setzte gegen Micanski zur Grätsche an, erwischte die Kugel nicht, brachte aber Micanski, der auszuweichen versuchte, ins Straucheln. Der Bulgare machte noch ein paar Schritte und fiel dann - Kircher zeigte jedoch unbeeindruckt Abstoß an (74.).
Sippels Last-Minute-Großtat
Auch in der Schlussphase agierten beide Teams immer noch mit angezogener Handbremse, Intensität und Tempo gingen der Partie ab - doch eine allerletzte Möglichkeit gab es für die Hausherren nach einem Standard doch: Gulde köpfte quasi mit dem Schlusspfiff nach einem Eckball gen Tor, scheiterte aber am hervorragend reagierenden Sippel, der die Kugel von der Linie kratzte und den Pfälzern so das 0:0 rettete.
Während der KSC nach der Länderspielpause am Sonntag, den 05.04. (13.30 Uhr), zum VfR Aalen reist, erwartet Kaiserslautern tags zuvor (13 Uhr) den Aufsteiger aus Heidenheim.