Torschütze und Vorbereiter: Fink und Weissenberger feiern ihr 1:0 für die Eintracht. dpa
Im Vergleich zum 0:2 beim FC Bayern fiel auf Seiten des KSC Stürmer Kennedy (Sprunggelenksverletzung) aus. Für den Australier übernahm Kapllani den Part im Angriffszentrum. In der Abwehr kehrte Eggimann (nach Gelb-Sperre) für Stoll zurück. Auch Friedhelm Funkel musste bei der Eintracht umstellen. Anders als beim 1:1 gegen Bochum bildeten Galindo und Russ, der aus dem Mittelfeld zurückgezogen wurde, die Innenverteidigung. Kyrgiakos fehlte mit einem Nasenbeinbruch. Köhler rückte ebenso neu ins Team wie Weissenberger. Toski nahm auf der Bank Platz.
Nur in den Anfangsminuten hatte der KSC etwas mehr vom Spiel. Doch beginnend mit dem ersten Angriff Richtung Tor von Miller in der siebten Minute übernahm die Eintracht mehr und mehr die Initiative. Fenin und Amanatidis vergaben noch in den ersten 15 Minuten zwei gute Schussgelegenheiten aus zentraler Position im Strafraum.
Die Badener hatten ihre beste Chance der ersten Halbzeit in der 21. Minute. Mutzel hatte Iashvili wunderbar freigespielt und der Georgier gekonnt Nikolov umkurvt. Doch aus spitzem Winkel verpasste Iashvili den richtigen Zeitpunkt zum Abschluss, so dass die Eintracht zum Eckball klären konnte.
Der 24. Spieltag
Wenig später die Führung für Frankfurt: Görlitz schoss mit einem verunglückten Befreiungsschlag aus dem eigenen Strafraum Fenin an. Auf der rechten Seite kam der Tscheche daraufhin als erster an den Abpraller und legte ab zu Weissenberger. Der Österreicher flankte mit links in die Mitte. Dort konnte Fink ungestört per Direktabnahme einschießen (25.).
Danach wurde die Partie zerfahrener. Vor allem Amanatidis und Franz gerieten mehrfach verbal und im Zweikampf aneinander. Als der Grieche den KSC-Innenverteidiger mit einem Tritt Richtung Ball, der aber lediglich das Schienbein von Franz traf, traktierte, beließ es Schiedsrichter Perl bei einer Gelben Karte für den Eintracht-Kapitän (35.).
Iashvili vergibt gegen Spycher die beste KSC-Chance der Partie. dpa
Die Schlussphase des ersten Abschnitts präsentierte sich ereignisarm. Die Hessen verlegten sich vor allem auf gesichertes Defensivspiel, während die Karlsruher gegen die gut stehende Abwehr der Frankfurter kaum durchdachte Aktionen zu Stande brachten.
Nach dem Seitenwechsel brachte Friedhelm Funkel Mantzios für Landsmann Amanatidis, der mit Knieproblemen passen musste. Der KSC begann engagiert, doch die erste gute Gelegenheit hatte die Eintracht. Köhlers Lauf allein Richtung Tor konnte erst von Millers guter Fußabwehr gestoppt werden.
Auch in der Folge taten sich die Badener gegen die Frankfurter Abwehr schwer. Statt gelungener Angriffsaktionen von Hajnal&Co. geriet stattdessen erneut Franz in den Fokus einiger Aufregung: Erst rang der Abwehrspieler im Strafraum Mantzios nieder, Referee Perl ließ weiterspielen. Unmittelbar danach prallte Franz mit Weissenberger zusammen, der für die Aktion "Gelb" sah, während die Eintracht dem Abwehrakteur Schauspielerei vorwarf.
Die Eintracht verpasste es Mitte der zweiten Hälfte, die Partie vorzuentscheiden. Denn sowohl Fenin mit einem schönen Drehschuss vom Strafraumrand sowie einer Direktabnahme als auch Köhler, Ochs und Toski, die bei ihren Konterchancen zu lange zögerten oder an Miller scheiterten, vergaben hochkarätige Gelegenheiten. Somit mussten die Hessen bis zum Schlusspfiff zittern. Für den KSC vergab Kapllani mit einem Kopfball in der 81. Minute die beste Ausgleichschance des zweiten Abschnitts.
Nach der ersten Heimniederlage seit dem 23. September gegen München tritt Karlsruhe am kommenden Samstag in Dortmund an, Frankfurt empfängt am Donnerstag Cottbus.